Die Steuererklärung - so schlimm wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt? / Die sechste Folge von "Die Steuerklärer" - dem Podcast vom Bund der Steuerzahler Hamburg - richtet sich an alle, die sich mit der eigenen Steuererklärung beschäftigen müssen.
(Hamburg) - Eine Einkommensteuererklärung abzugeben, ist gar nicht so kompliziert. Und dennoch ist es für viele Bürger das vielleicht schlimmste Ereignis des Jahres. "Viele Menschen freuen sich darauf ungefähr so sehr wie auf eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt", sagt Petra Ackmann, Vorsitzende des Bund der Steuerzahler Hamburg. Sie ist selbst Steuerberaterin mit eigener Kanzlei und weiß, mit welchen Sorgen Menschen dieses Thema angehen. "Sie fürchten viel Bürokratie und rechnen mit einer satten Nachforderung. Dabei ist es durchaus möglich, dass es sogar Geld vom Staat zurückgibt."
Im Podcast beantwortet Petra Ackmann dem BdSt-Geschäftsführer Sascha Mummenhoff unter anderem die Frage, wer unbedingt eine Steuererklärung anfertigen sollte, um sich einen Teil seiner bereits gezahlten Steuern wieder zurück zu holen - und wer sich dies getrost schenken darf. Zudem beleuchtet sie, für wen die Abgabe der Erklärung verpflichtend ist, beispielsweise für Selbstständige, also solche Personen, die "auf Rechnung" arbeiten. Und dann sind da ja auch noch all jene, die ihr Leben ganz oder teilweise aus einer der weiteren Einkunftsarten finanzieren, beispielsweise aus Mieteinnahmen oder ihrem Kapitalvermögen. "Auch hier muss zwingend eine Steuererklärung abgegeben werden. Andernfalls drohen Strafzahlungen", so Ackmann.
Grundsätzlich gilt: Je mehr eine Person verdient, desto mehr Steuern muss sie abführen. "Aber dagegen dürfen die Kosten gerechnet werden, die entstehen, um diese Einnahmen zu erzielen", so Ackmann. In der Podcast-Episode wird übrigens auch die Frage beantwortet, was der Unterschied zwischen einem Lohnsteuerhilfeverein und einem Steuerberater ist. Außerdem informiert Petra Ackmann über gängige Steuersoftware-Programme.
Für Schulen bietet der Bund der Steuerzahler an, in die Klassen zu kommen, um Schülerinnen und Schülern das Thema Steuern näherzubringen. Zudem hat der BdSt das Lernprogramm "Einkommensteuer" entwickelt. Es soll jungen Menschen ab der 9. Klasse Grundwissen zum Thema Steuern vermitteln, insbesondere im Einkommensteuerrecht. Außer der reinen Wissensvermittlung bietet das Unterrichtsmaterial zahlreiche Diskussionsanregungen zur aktuellen Steuerpolitik oder zum Steuersystem. Am Ende des Lernprogramms kann vielleicht sogar das Anfertigen der ersten eigenen Steuererklärung als Projekt stehen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler Hamburg e.V. (BdSt)
Sascha Mummenhoff, Geschäftsführer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferdinandstr. 36, 20095 Hamburg
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