Die Sitzprobe hilft beim Möbelkauf: Nur wer bequem sitzt oder liegt, lässt sich auch in Zukunft gerne nieder
(Fürth) - Ein neues Möbelstück soll schön sein, im täglichen Gebrauch zählt letztlich aber oftmals die Devise: "Hauptsache bequem". Das gilt für die neuen Esszimmerstühle ebenso, wie für die Couch im Wohnzimmer, den Bürostuhl für das Arbeitszimmer oder das Bett im Schlafzimmer. "Wer über ein neues Sitz- oder Liegemöbel nachdenkt, der sollte daher in jedem Fall eine gründliche Sitz- beziehungsweise Liegeprobe machen. Diese liefert eine zuverlässige Entscheidungshilfe für ein bequemes Möbelstück", sagt Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM).
Wer im Möbelhaus unterwegs ist, hat oft die Qual der Wahl und benötigt viel Zeit für eine Entscheidung. Manchmal gefällt allerdings bereits auf den ersten Blick ein bestimmtes Sofa oder ein bestimmtes Bett ganz besonders gut. Bestenfalls wird sich dann kurz hingesetzt oder hingelegt, über das Modell und seine Ausstattung gesprochen und dann geht es auch schon an die Kasse. "So überhastet macht ein Möbelkauf wenig Sinn. Ganz wichtig ist es, das ausgesuchte Stück ausgiebig zu testen", erklärt Winning. Das sei grundsätzlich auch im Sinne des Verkäufers, schließlich komme ein zufriedener Kunde später gerne wieder. "Vom Herumspringen der Kinder auf dem Sofa oder dem Bett-Liege-Test mit Straßenschuhen ist zwar abzuraten, es wird allerdings kein seriöser Verkäufer etwas dagegen haben, wenn man einfach mal eine Viertelstunde auf dem Sofa sitzt oder sich im ausgestellten Bett einige Male von links nach rechts dreht", so der DGM-Geschäftsführer. "Erst, wenn der Käufer das Gefühl hat, dass das ausgesuchte Möbelstück wie angegossen passt, ist es auch das Richtige", ergänzt er.
Eine weitere Hilfe bei der Kaufentscheidung bietet das Gütezeichen "Goldenes M". Das Zeichen ist der einzige in Deutschland offiziell anerkannte Nachweis für Möbelqualität und Möbelsicherheit. Möbelstücke, die das Gütesiegel tragen, haben langwierige Prüfungen nach strengen Kriterien hinter sich. "So kann man sich sicher sein, dass die Qualität stimmt", sagt Winning. Ein weiteres Indiz für gute Qualität sei meist auch der Preis. "Oft wird billig bevorzugt, das muss zwar nicht immer schlecht sein, umso wichtiger ist dann aber eine ausgiebige Sitzprobe", bekräftigt der DGM-Geschäftsführer.
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