Die Roteiche ist Baum des Jahres – eine gute Wahl!
(Berlin) - Anlässlich der Bekanntgabe der Roteiche zum Baum des Jahres 2025 durch die Dr. Silvius Wodarz Stiftung erklärt Prof. Andreas Bitter, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer:
„Mit der Entscheidung für die Roteiche ist die Wahl auf eine waldbaulich wie ästhetisch attraktive Baumart gefallen, die zugleich im Klimawandel ein großes Potenzial bietet. Denn die Roteiche ist eine wuchsstarke Baumart, die nicht nur wertvolles Holz für langlebige, klimaschonende Produkte liefert, sondern auch als ausgesprochen klimaresilient gilt. Für den Wald der Zukunft besitzt die Roteiche angesichts der Herausforderungen des Klimawandels also sehr vorteilhafte Eigenschaften. Mit ihrer Sturmfestigkeit und relativ hohen Trockentoleranz ist die ursprünglich aus Nordamerika stammende Roteiche angesichts zunehmender Wetterextreme eine viel versprechende Baumart.
Die großen, gezackten Blätter der Roteiche, die sich im Herbst intensiv verfärben, sind Namensgeber für den Laubbaum. Diese vielfältige Laubfärbung sorgt dafür, dass die Roteiche gern auch als Stadtbaum verwendet wird. Zugleich gilt das Laub der Roteiche als feuerhemmend. Sie wird daher gern für Waldbrand-Schutzstreifen verwendet. Doch das Potenzial der Roteiche reicht weit darüber hinaus. Sie eignet sich im Wald hervorragend zur Beimischung sowohl in Nadelholz- wie auch in Laubholzbeständen.
Die Wahl der Roteiche zum Baum des Jahres ist ein wichtiger Fingerzeig, dass wir das Spektrum der Baumarten für den Wald der Zukunft erweitern müssen. Waldbesitzer werben schon lange dafür. Politik und Verwaltung wären gut beraten, die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis so umzusetzen, dass hinsichtlich der Baumartenwahl eine große Vielfalt zulässig bleibt. Nur so und mit einer entsprechenden Unterstützung der Waldbesitzer bei der Wiederaufforstung kann es gelingen, den Wald der Zukunft zu begründen.“
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW), Alexander Knebel, Pressesprecher(in), Reinhardtstr. 18A, 10117 Berlin, Telefon: 030 3116676-20, Fax: 030 3116676-29