"Die Recyclinglüge" ist ein journalistisches Armutszeugnis
(Bonn) - Eine Welt ohne Kunststoff ist eine Illusion. Kunststoffprodukte werden in jedem Lebensbereich benötigt, ob Verpackungen oder Computer. In der Medizin, in Industrie oder Handwerk. Ohne Kunststoffe wäre übrigens auch keine Fernsehproduktion möglich. Ohne Kunststoffe ist unser modernes Leben nicht mehr denkbar. Da jedes Produkt, früher oder später, nicht mehr benutzt werden kann, wäre es fahrlässig und dumm, auf das Recycling von Kunststoffen zu verzichten. Das erklärt der bvse-Fachverband Kunststoffrecycling in seiner Reaktion auf die ARD-Dokumentation "Die Recyclinglüge".
"Keine Frage, von einer Kreislaufwirtschaft sind wir im Kunststoffbereich noch ein gutes Stück entfernt. Keine Frage, wir könnten schon viel weiter sein. Auch wir kritisieren, dass es immer noch Unternehmen und Verbände gibt, die mehr auf Greenwashing setzen, als sich für gute Recyclinglösungen einzusetzen. Sie richten damit einen enormen Schaden an.
Richtig ist aber auch, dass wir in Deutschland große Fortschritte gemacht haben und wir inzwischen auf einem erfolgversprechenden Weg sind. Richtig ist auch, dass sich inzwischen auch die Europäische Union mit dem Green Deal auf den Weg gemacht hat.
Das der Fernsehbeitrag "Die Recyclinglüge" es nicht schafft, diese positiven und messbaren Erfolge auch nur zu erwähnen, ist ein journalistisches Armutszeugnis. Recycling ist alternativlos und die Transformation von einer linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft ist möglich und sinnvoll.
Hersteller, Handel, die Recyclingbranche und auch die Politik sind hier in erster Linie gefordert, aber auch die Bürgerinnen und Bürger. Das ist nicht einfach! Es ist sogar beschwerlich und anstrengend. Es wäre aber falsch aufzugeben. Es lohnt sich, diesen Weg zu gehen!"
Quelle und Kontaktadresse:
(bvse) Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Jörg Lacher, Leiter Politik und Kommunikation
Fränkische Str. 2, 53229 Bonn
Telefon: (0228) 988490, Fax: (0228) 9884999
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