Pressemitteilung | Bundesverband Pflegemanagement e.V.

Die Pflege in der Ukraine braucht unsere Unterstützung

(Berlin) - Der Krieg in der Ukraine betrifft uns alle, denn er ist ein Krieg gegen die demokratischen Werte, die uns in der westlichen Welt einen. Und er hat uns aus einer Art Dornröschenschlaf geweckt, in dem wir uns in den rund 30 Jahren nach Beendigung des Kalten Krieges befunden haben. Ganz besonders betroffen sind jedoch die Menschen in der Ukraine, die um ihr Leben fürchten, aus ihrer Heimat fliehen oder im schlimmsten Fall enge Angehörige und Freunde im Krieg lassen müssen. Von einem Tag auf den anderen ist auch die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Gefahr. Es fehlt an Medikamenten, Krankenhäuser werden zum Ziel der militärischen Angriffe, Verletzte und akut oder chronisch Kranke können nicht mehr zuverlässig versorgt werden. Diese politische Krise bringt nach der pandemischen Krise die medizinische Versorgung und professionelle Pflege in der Ukraine ein weiteres Mal an ihre Belastungsgrenzen. Angesichts der dramatischen Lage treten die Belastungen während der Hochphase der Pandemie schier in den Hintergrund. Die Aufgabe, sowohl die Auswirkungen des Krieges wie auch die noch andauernde Pandemie gleichzeitig zu bewältigen, ist unvorstellbar herausfordernd - physisch wie psychisch. Die professionell Pflegenden erweisen sich gemeinsam mit dem medizinischen Personal erneut als wesentliche Stütze der Gesellschaft. Sie versorgen die Pflegebedürftigen, bringen sie in Sicherheit, spenden Trost und Zuspruch und setzen dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel. Als Bundesverband Pflegemanagement möchten wir in dieser Situation der Pflege in der Ukraine zur Seite stehen und rufen unsere Mitglieder dazu auf, dem Deutschen Pflegerat zu folgen und für die Pflege in der Ukraine zu spenden. Der International Council of Nurses (ICN) hat hierzu eine eigene Spendenplattform eingerichtet. Der Bundesvorstand hat letzte Woche bereits eine Spende auf den Weg gebracht. Uns ist bewusst, dass die monetäre Unterstützung nur einen Bruchteil dessen leisten kann, was tatsächlich gebraucht wird. Daher begrüßen wir ausdrücklich die Initiative von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Verletzte sowie akut oder chronisch Kranke auch in Deutschland zu behandeln.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Pflegemanagement e.V. Sabrina Roßius, Geschäftsstellenleiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Alt-Moabit 91, 10559 Berlin Telefon: (030) 44 03 76 93, Fax: (030) 44 03 76 96

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