Pressemitteilung | k.A.

Die neuen Camcorder drehen Urlaubsfilme in Heimkino-Qualität / CE-Branche rechnet mit 810.000 verkauften Geräten in diesem Jahr / Vom Multimedia-Zwerg bis zur High-Definition-Maschine

(Frankfurt am Main) - Neben der Strandlektüre und der Sonnenmilch besetzt der Camcorder einen der prominentesten Plätze auf der Liste unverzichtbarer Urlaubsutensilien. Kein Wunder: Szenen vom Strandleben, vom Tauchgang oder der Klettertour, konserviert im selbst gedrehten Videofilm, gehören stets zu den schönsten Ferienerinnerungen. Nach Marktprognosen der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Frankfurt, werden die Bundesbürger in diesem Jahr voraussichtlich 810.000 Camcorder neu anschaffen. Das entspricht einer Absatz-Steigerung von 7,3 Prozent. Ein Blick auf die Umsätze zeigt, dass die Deutschen nach gfu-Prognosen im Jahr 2005 für Camcorder mit rund 373 Millionen Euro etwa 21 Millionen Euro oder 5,3 Prozent weniger ausgeben werden als im Vorjahr. Dies ist allein durch die sinkenden Durchschnittspreise der Camcorder bedingt. Trotz immer günstigerer Preise warten die beliebten Geräte dabei mit immer besserer technischer Ausstattung und Leistungsfähigkeit auf – ein doppelter Vorteil für die Konsumenten.

Vieles, was die handlichen Aufnahme-Maschinen heute können, war vor wenigen Jahren noch kostspieligen, halbprofessionellen Geräten in sperrigen Gehäusen vorbehalten – zum Beispiel Aufnahme-Sensoren mit drei separaten Chips für jede der drei Grundfarben, die überragende Bildqualität mit satten, außerordentlich natürlichen Farben liefern. Mittlerweile gehören Dreichip-Sensoren sogar schon zur Ausstattung extrem kompakter Modelle mittlerer Preisklassen. Beinahe selbstverständlich ist heute auch die Fähigkeit der Camcorder, neben bewegten Bildern digitale Fotos zu schießen – oft schon in einer Qualität, die sich durchaus mit den Leistungen digitaler Fotoapparate messen kann. Einige Modelle können sogar Standbilder mit Auflösungen bis zu 5 Megapixel aufnehmen. Das reicht für gestochen scharfe Papier-Abzüge im DIN-A4-Format.

Zu ausgesprochenen Trendsettern entwickeln sich in diesem Jahr Camcorder-Modelle, die nicht mehr mit einer Cassette, sondern mit einem acht Zentimeter kleinen Mini-DVD-Rohling als Aufnahmemedium arbeiten: Zur Internationalen Funkausstellung, die in diesem Jahr vom 2. bis zum 7. September in Berlin stattfindet, werden viele neue DVD-Camcorder erscheinen.

Die Vorzüge der kompakten Scheibe liegen auf der Hand: Das lästige Vor- und Zurückspulen entfällt, jede aufgenommene Szene zeigt sich mit einem kleinen Vorschau-Bildchen im Inhaltsverzeichnis, und ein einziger Klick genügt, um den gewünschten Video-Take sofort abzuspielen. Die DVD aus der Video-Kamera kann man darüber hinaus ohne jede Kopierarbeit mit einem DVD-Player wiedergeben – einfach das Medium in den Player einlegen, die Start-Taste drücken und schon erscheint der Urlaubsfilm auf dem großen Fernseh-Bildschirm im Wohnzimmer. Und weil die Scheibe den Ton zum Bild in digitaler Mehrkanal-Technik speichern kann, gibt es bereits ein Camcorder-Modell, das den Soundtrack zum privaten Video-Werk mit einem eingebauten Surround-Mikrofon einfängt. Dass solche Geräte auch im Breitbild-Format 16:9 filmen, versteht sich da fast schon von selbst. So setzt die Heimkino-Anlage den fertigen Film schließlich perfekt nach Hollywood-Manier in Szene – sowohl akustisch als auch visuell. Schon im Jahr 2004 entfielen 5 Prozent des gesamten Camcorder-Umsatzes in Deutschland auf DVD-Modelle. Die gfu rechnet für das laufende Jahr mit einem noch erheblich höheren Anteil.

Aber auch andere moderne Speichermedien gewinnen immer mehr an Bedeutung, zum Beispiel winzige, fest eingebaute Festplatten oder ähnlich zierliche Wechselfestplatten. Die allerkleinsten Geräte für digitale Videos, zugeschnitten auf die Tasche im Freizeit-Hemd, speichern die Bilder sogar auf Chipkarten, also ganz ohne Mechanik. Natürlich schaffen solche Multimedia-Knirpse keine abendfüllenden Filme in Heimkino-Qualität – dafür sind größere Kaliber prädestiniert, etwa die ersten Camcorder, die mit 1080 Zeilen in High-Definiton-Auflösung filmen und damit bereits die HDTV-Fernsehzukunft vorwegnehmen. Auf großen, HD-tauglichen Flachbildschirmen zeigen solche Geräte ihre Aufnahmen in geradezu Atem beraubender Qualität.

Nach welchen Prinzipien die neuen Camcorder auch aufnehmen – eines ist den meisten von ihnen gemeinsam: Sie funktionieren digital. Schon im Jahr 2004 lag der Anteil analoger Camcorder nur noch bei 6 Prozent des gesamten Umsatzes mit dieser Geräteart. In diesem Jahr wird der Analog-Anteil rasch weiter schrumpfen. Der Generationswechsel von der Analog- zur Digitaltechnik ist damit praktisch abgeschlossen – mit klaren Vorteilen für die Konsumenten: Nie zuvor bekamen Hobby-Filmer so viel Leistung, Komfort und Qualität für ihr Geld.

Quelle und Kontaktadresse:
gfu / Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik e.V. Stresemann Allee 19, 60596 Frankfurt Telefon: 069/6302289, Telefax: 069/6314036

NEWS TEILEN: