Die Metall- und Elektro-Industrie im Dezember 2012 und im 4. Quartal / Erstmals weniger Beschäftigte / Auftragslage stetig im Rückwärtsgang / Umsätze im Minus // Besserung am aktuellen Rand
(Frankfurt am Main) - Die schwachen Wachstumseffekte zu Beginn des Jahres 2012 verstärkten sich im Jahresverlauf zu teilweise deutlichen Rückgängen. Besonders die Nachfragezurückhaltung ausländischer Partner drosselte die wirtschaftliche Dynamik. Die hessischen Metall- und Elektro-Unternehmen erzielten 2012 mit durchschnittlich knapp 210.000 Beschäftigten einen gegenüber Vorjahr um 4,9 Prozent niedrigeren Jahresumsatz von 56,817 Mrd. Euro. Im Dezember 2012 schlugen sich die anhaltenden Geschäftsrückgänge - erstmals seit Oktober 2010 - auch negativ in den Beschäftigtenzahlen nieder: Mit 209.489 Mitarbeitern gab es 642 Stammarbeitsplätze weniger als ein Jahr zuvor.
"Der lang anhaltende Beschäftigungsaufbau in unserer Industrie ist zum Jahresende zum Stillstand gekommen. Gegenüber dem niedrigsten Stand im Mai 2010 haben wir dennoch fast 12.750 Mitarbeiter mehr beschäftigt. Nach unserer Umfrage aus dem September erwarten unsere Unternehmen bis Ende März 2013 einen weiteren Beschäftigungsrückgang. Nach dem kontinuierlichen Auftragsrückgang 2012 mehren sich die Signale, zum Jahresanfang, dass sich Stimmung und Lage leicht verbessern", zog Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL, eine kurze Jahresbilanz.
Die Umsätze von Hessens größter Industrie sanken im vierten Quartal um 8,3 Prozent auf monatsdurchschnittlich 4,651 Mrd. Euro. Allein die Umsätze mit inländischen Geschäftspartnern sanken um 10,4 Prozent auf 2,158 Mrd. Euro, die Auslandsumsätze fielen um 6,4 Prozent auf 2,493 Mrd. Euro. Im Quartalsdurchschnitt beträgt die Exportquote 53,6 Prozent.
Im vierten Quartal 2012 sanken die Auftragseingänge in der hessischen Metall- und Elektroindustrie gegenüber dem Vorjahresquartal insgesamt um 5,1 Prozent. Im Jahresdurchschnitt lagen sie insgesamt um 6,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
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