Die M+E Industrie in Hessen / 1. Quartal 2018 / Rekord: Beschäftigung in hessischer Metall- und Elektro-Industrie auf neuem Höchststand / Wachsende Auftragszahl / Umsatz steigt auf mehr als 16 Mrd. Euro / Pollert: Fachkräftemangel fordert Unternehmen heraus / Jetzt die richtigen Maßnahmen ergreifen!
(Frankfurt am Main) - Die hessische Metall- und Elektro-Industrie bleibt ein Beschäftigungsmotor in Hessen: Zum Ende des ersten Quartals 2018 beschäftigte sie 218.712 Mitarbeiter - ein neuer Höchststand. Die Auftragseingänge legten im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 8,5 Prozent zu. Der Umsatz stieg auf mehr als 16 Mrd. Euro, wurde jedoch ausschließlich vom Auslandsgeschäft getragen. Im Inland gingen die Umsätze zurück. Die M+E-Exportquote legte deutlich auf über 58 Prozent zu.
"Die hessische M+E-Industrie wächst, sowohl beim Umsatz als auch bei der Beschäftigtenzahl - und das trotz des immer stärker werdenden Fachkräftemangels, der unsere Unternehmen herausfordert. Der Beschäftigungsrekord sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir auf lange Sicht eine schrumpfende Bevölkerung sind", so Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer von HESSENMETALL. "Damit mit der Zahl der Arbeitskräfte nicht auch unser Wohlstand schrumpft, müssen wir jetzt aktiv werden. Das bedeutet vor allem, die unverantwortliche Frühverrentungspolitik der letzten Jahre zu stoppen. Der Fachkräftemangel erfordert aber auch mehr Flexibilität: sowohl bei den Beschäftigungsformen, als auch bei der Arbeitszeit. Gerade unser Arbeitszeitgesetz passt nicht zum digitalen Zeitalter - dabei tragen flexible Arbeitszeit-Modelle erheblich zur Balance von Arbeit und Familienzeit bei."
Beschäftigung auf Rekordstand
Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Beschäftigung in der hessischen M+E-Industrie um 2,4 Prozent. Die positive Beschäftigungsentwicklung aus dem vergangenen Jahr setzte sich somit verstärkt fort.
Gute Auftragslage über alle M+E-Branchen hinweg
Die Auftragseingänge der hessischen M+E-Unternehmen stiegen im ersten Quartal 2018 insgesamt um 8,5 Prozent an. Im Quartalsdurchschnitt haben die Auslandsaufträge um mehr als 10 Prozent zugelegt, die Inlandsnachfrage wuchs um fast 7 Prozent.
Steigende Auslandsumsätze, Rückgang im Inland
Der starke Auftakt zum Jahresbeginn und die gute Entwicklung in den beiden folgenden Monaten führten bei den hessischen M+E-Umsätzen zu einem Plus von insgesamt 8,7 Prozent.
Die Inlandsumsätze gingen jedoch um 1,9 Prozent zurück. Für das positive Gesamtergebnis sorgte daher der Umsatz im Ausland, der um 17,7 Prozent wuchs. Die Exportquote stieg im Quartalsdurchschnitt deutlich auf mehr als 58 Prozent.
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