Die Mär von der teuren Straße
(Hattersheim) - In der derzeitigen Diskussion um die Kraftstoffpreise und die Entlastung der Speditionsunternehmen wird auch immer wieder die Behauptung aufgestellt, das Transportgewerbe trüge die Kosten nicht, die es durch die Nutzung der Straße verursache. Die Beträge, die durch die Einnahmen aus Mineralölsteuer, Mehrwertsteuer hierauf und die Kfz-Steuer in Bund und Ländern entfallen, beweisen nicht nur das Gegenteil. Würden die Einnahmen in die Straßeninfrastruktur investiert, gäbe es heute nicht nur einen hervorragenden Straßenzustand, sondern auch keine Engpässe z.B. durch zweistreifige Autobahnen.
Deutlich wird das an folgenden Zahlen. Im Jahr 2000 wird der gesamte Straßenverkehr ca. 80 Mrd. DM Mineralölsteuern, rd. 20 Mrd. Mehrwertsteuern und etwa 12 Mrd. DM Kfz-Steuern insgesamt 112 Mrd. DM in die Kassen von Bund und Ländern fließen lassen. Vor zehn Jahren lag der Gesamtbetrag noch bei ca. 56 Mrd. DM.
Und der renommierte Verkehrswissenschaftler Prof. Gerd Aberle (Uni Gießen) stellte erst am 14. Oktober auf der Jahrestagung des Bundesverbandes Möbelspedition fest, dass der Deckungsbeitrag des LKW auf die Bundesautobahnen bezogen mit rd. 155,5 % überproportional hoch sei.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Möbelspedition (AMÖ) e.V.
Wolfgang Kownatka
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