Die Lotsen der Wirtschaft: Deutsche Interim Manager gründen Dachverband

(Münster) - Die etwa 6.000 Interim Manager in Deutschland haben jetzt mit dem soeben gegründeten Dachverband Deutscher Interim Manager (DDIM) eine gemeinsame Interessenvertretung. Bislang gab es hierzulande für „Manager on Demand“ keine organisierte Lobby.

Mit Interim Managern holen sich viele Großunternehmen und zunehmend auch mittelständische Firmen Know-how von außen in den Betrieb. Im Gegensatz zu Unternehmensberatern sind Interim Manager nicht nur für Analysen und Empfehlungen engagiert, sondern auch für das Umsetzen vorgesehener Maßnahmen (samt Zielerreichung) verantwortlich – oft genug in unternehmerischer Verantwortung mit eigenem Risiko. In den USA, in Großbritannien oder den Niederlanden ist die weiter wachsende Zahl der Interim Manager bereits seit langem fest organisiert.

Typische Einsatzgebiete der Manager auf Zeit sind:

- Krisen- oder Sanierungsfälle
- Umsetzen definierter Projekte, etwa die Einführung einer neuen IT-Struktur oder eine Produktionsverlagerung
- Überbrücken von Vakanzen, etwa bei Krankheiten oder Unfällen
- Neuaufbau eines Unternehmensbereichs
- Begleiten eines Outsourcingprozesses
- Moderation eines Führungs- oder Generationswechsels

Verband will Berufsbild festigen und Qualitätsstandards ausarbeiten
Der jüngst ins Leben gerufene deutsche Dachverband hat sich die Förderung der Interessen seiner Mitglieder ebenso auf die Fahnen geschrieben wie das Beleben des Markts für Interim Management. Darüber hinaus will man die Kommunikation innerhalb und außerhalb der Berufsgruppe fokussieren. Durch hohe Zutrittsbarrieren und die Schaffung von Qualitätsstandards für Interim Manager sowie einheitliche Qualitätsmaßstäbe für Interim Dienstleister, die im Dachverband organisiert sind, soll durch die Mitgliedschaft im DDIM ein hochwertiges Markenzeichen entstehen.

Interim Manager retten hunderttausende Arbeitsplätze
An der Spitze des DDIM stehen erfahrene Manager, selbst seit langem praxisnah im Interim Management tätig, die den mittlerweile bedeutenden Wirtschafts- und Know-how-Faktor in Deutschland weiter etablieren wollen. Jens Christophers, Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender des Verbands: „Man kann die Tätigkeit der Interim Manager nicht hoch genug einschätzen – nach unseren Schätzungen hat ihr Einsatz allein in den vergangenen Jahren hunderttausende von Arbeitsplätzen in Großindustrie und Mittelstand gerettet.“

Christophers weiter: „Vor allem im derzeit wirtschaftlich turbulenten Umfeld unterstützen solche Experten gleichsam wie Lotsen den Kapitän und dessen Mannschaft in schwerem Wetter oder unsicheren Gewässern. Sie gehen von Bord, sobald die Turbulenzen gemeistert sind.“ Der langjährige Geschäftsführer und Vorstand, der zum Beispiel maßgeblich als Interim Manager an der erfolgreichen Repositionierung der ins Trudeln geratenen KNEIPP-Werke, Würzburg, beteiligt war, sagt der Zunft eine anhaltend gute Entwicklung voraus. Christophers rechnet mit einem Anstieg des Marktvolumens im Jahr 2003 um 20 Prozent auf rund 250 Millionen Euro. Die drei Gründungsvorstände des DDIM, Jens Christophers, Martin Franssen und Martin Lux verstehen sich als Ansprechpartner für die gesamte Wirtschaft. Mitglied werden können natürliche wie juristische Personen (Jahresbeitrag 600 / 4.000 Euro). Kontakt: Dachverband Deutscher Interim Manager e.V., Gartenstraße 114, D-48147 Münster, Telefon +49 (251) 132 401, Fax +49 (251) 132 402, E-Mail info@ddim.de oder unter www.ddim.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Dachverband Deutscher Interim Manager e.V. Jens Christophers Gartenstr. 114, 48147 Münster Telefon: 0251/132401, Telefax: 0251/132402