Pressemitteilung | Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg - Bezirksdirektion Stuttgart/Hauptgeschäftsstelle

Die KV NW in den Augen ihrer Mitglieder: modern, überzeugend, glaubwürdig

(Stuttgart) - Die Kassenärztliche Vereinigung Nord-Württemberg (KV NW) wird von Ihren Mitgliedern sehr positiv gesehen. Dies ergab eine Umrage, welche die KV NW unter ihren Mitgliedern durchgeführt hat. „Die Akzeptanz der ärztlichen Selbstverwaltung und unserer Arbeit ist bei unseren Mitgliedern sehr hoch. Es besteht eine sehr enge Bindung und ein wachsendes Zugehörigkeitsgefühl zur KV. Dies ist ein tolles Ergebnis, auf das alle Mitarbeiter der KV NW sehr stolz sein können", so Dr. rer. pol. Thomas Zalewski, Hauptgeschäftsführer der KV NW.

"Dieses gute Ergebnis ist keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, welche Gratwanderung die Kassenärztliche Vereinigung in ihrer janusköpfigen Funktion zwischen gesetzlich verordneter Kontrolle der Ärzte und Wahrung der Interessen der Kontrollierten meistern muss, während gleichzeitig immer mehr Versorgung für immer weniger Geld das Gesundheitssystem an den Rand seiner Leistungsunfähigkeit führt und alle Beteiligten zunehmend unter Druck setzt!"

Die positive Rückmeldung sei eine Bestätigung, dass sich die KV NW „auf dem richtigen Weg" befinde, so Dr. Zalewski. "Wir werden alles dran setzen, dass das positive Meinungsbild bestehen bleibt und unsere Mitglieder ihre, KV weiterhin als modernes, leistungsfähiges Dienstleistungsunternehmen sehen.“

Die KV NW hat den Fragebogen an 5987 Personen versandt. 1277 Mitglieder (ca. 21 Prozent) haben sich an der Umfrage beteiligt. Insgesamt fielen die Resultate der aktuellen Umfrage tendenziell besser aus als bei der letzten Umfrage im Jahr 1996. Im einzelnen ergab die Imageanalyse 2000 folgendes:


Lob für Interessenvertretung

85 Prozent der Befragten gaben an, dass sie von der KV NW einen positiven Gesamteindruck haben. Damit wurde das Ergebnis aus der Erhebung im Jahr 1996 - damals waren es 80 Prozent - deutlich übertroffen. Darüber hinaus gelingt es offenbar der KV NW, die Interessen der Gemeinschaft überzeugend, glaubwürdig und verlässlich zu vertreten: 60 Prozent der Befragten gaben an, dass die Arbeit der KV in diesem Bereich sehr gut bzw. gut ist. 1996 lag der Vergleichswert mit 37 Prozent noch deutlich niedriger.


„Wie schätzen Sie die hauptamtlichen Mitarbeiter der KV ein,?" lautete eine weitere Frage. Hier wurden die guten Ergebnisse der früheren Umfragen bestätigt. Überwiegend stuften die Befragten die KV-Mitarbeiter als freundlich, hilfsbereit und kompetent ein. Lediglich die Bewertung der Flexibilität der Mitarbeiter fiel etwas schlechter aus, was angesichts des begrenzten Handlungs- und Ermessensspielraums der KV nicht überrascht. „Wenn die KV immer so könnte, wie sie wollte, sähe manche Antwort auf die Anliegen unserer Mitglieder anders aus und auch diese Frage wäre sicherlich anders bewertet worden“, so Dr. Zalewski. Insgesamt wird die Arbeit der KV sehr gut bewertet: Ca. 75 Prozent der Befragten gab an, dass die Bearbeitung ihrer Anliegen immer oder meistens innerhalb einer angemessenen Frist und sachlich zutreffend erfolgt.


KV als erster und wichtigster Ansprechpartner

Vor dem Hintergrund aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen ist von Bedeutung, dass die KV für den niedergelassenen Arzt und für den Psychotherapeuten im Problemfall erster und wichtigster Ansprechpartner ist. Gleichzeitig wird die Hilfestellung, welche die KV den Ärzten und Psychotherapeuten gibt, überwiegend als sehr gut bzw. gut beurteilt.

Darüber hinaus wird der KV als Institution eine große Bedeutung beigemessen. Sieben von acht Befragten gaben an, dass die KV sowohl in Bezug auf die Gesamtheit der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten als auch in Bezug auf die eigene Person eine sehr wichtige bzw. wichtige Bedeutung hat. Dieses Ergebnis entspricht dem aus der Umfrage im Jahr 1996.


Welche Probleme haben die Mitglieder?

Ein wesentliches Ziel der Umfrage war es, die Problemfelder der niedergelassenen Vertragsärzte und Psychotherapeuten zu erfragen um daraus einen möglichen Handlungsbedarf für die KV abzuleiten. Dabei zeigte sich, dass die Probleme der Mitglieder in erster Linie von den politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen herrühren:

-82 Prozent der Befragten empfinden die Budgetierung im Arznei- und Heilmittelbereich zunehmend als Last und haben mit der Verordnung unter dem ständigen Druck des Budgets wesentliche bzw. starke Schwierigkeiten.

- Zwei drittel aller Befragten bereitet das steigende Anspruchsdenken der Patienten wesentliche bzw. starke Probleme.

- Knapp zwei Drittel aller Befragten gab an, dass ihnen die Unterstützung des steigenden Anspruchsdenkens durch die Krankenkassen wesentliche bzw. starke Probleme bereitet.


Stärken und Schwächen der KV NW

Stärken der KV NW liegen laut Umfrageergebnis vor allem in den Bereichen Abrechnung, Information/Rundschreiben, Niederlassungsberatung und EDV-Beratung. Die überwiegende Mehrheit der Befragten fühlt sich dank der KV stets ausreichend Über die maßgeblichen gesetzlichen Bestimmungen. Richtlinien und Verträge aber auch in Bezug auf die Aktivitäten und Ziele der KV NW informiert. (1996 lag der Vergleichswert mit ca. 50 Prozent deutlich niedriger.)

Schwachstellen werden – wenn überhaupt – nur bei der Mitteilung von Entscheidungshintergründen gesehen oder darin, dass die Tätigkeiten der KV zu wenig transparent seien. „Auch dies kann angesichts des Dickichts aus Paragrafen, Bestimmungen, Richtlinien und Verordnungen nicht überraschen“, meint Dr. Zalewski.

Die KV wurde von den Befragten sehr positiv eingestuft, nämlich als durchsetzungsstark, aktiv, modern, vertrauenswürdig, hilfsbereit, sachkompetent, verantwortungsbewusst und leistungsfähig. Nahezu 70 Prozent der Befragten beurteilten die KV unter den Gesichtspunkten Aktivität, Hilfsbereitschaft und Sachkompetenz als sehr gut bzw. gut. Verglichen mit dem Ergebnis der Umfrage aus dem Jahr 1996 verbesserte sich die KV durchweg in allen Beurteilungskriterien.


Ein Votum für die KV NW

Und was wäre, wenn die Mitgliedschaft in der KV ab morgen freigestellt würde und sich jeder frei entscheiden könnte, ob er Mitglied bei der KV bleiben oder lieber austreten möchte? Ein Alptraum für die KV? Nein, sicherlich nicht, denn der Umfrage zufolge würden mindestens 70 Prozent die Mitgliedschaft in der KV beibehalten. 1996 lag der Vergleichswert mit 61 Prozent deutlicher niedriger. Dies beweist das starke und wachsende Zugehörigkeitsgefühl zur KV NW. „Dieses Resultat ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit“, freut sich Dr. Zalewski. „Wir sehen hierin einen Ansporn, mit unserer bisherigen Arbeit in bewährter Weise fortzufahren.“

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenärztliche Vereinigung Nord-Württemberg Albstadtweg 11, 70567 Stuttgart Telefon: 0711/78750 Telefax: 0711/7875274

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