Pressemitteilung | Deutscher Kartoffelhandelsverband e.V. (DKHV)

Die Kartoffelwirtschaft zum Weltwassertag 2020 / Kartoffeln liefern hohe Nährstoffmengen je Flächeneinheit bei geringem Wasserverbrauch

(Berlin) - Reis, Mais, Weizen und Kartoffeln sind weltweit die vier wichtigsten Grundnahrungsmittel. Dabei sticht die Kartoffel besonders hervor. Kartoffeln liefern eine hohe Nährstoffmenge je Flächeneinheit - und das bei einem vergleichsweise geringen Wasserverbrauch. Das macht die Kartoffel nicht nur für Europa interessant, sondern gerade auch für die Länder, in denen die Bevölkerung schnell wächst und das verfügbare Wasserangebot begrenzt ist. Wasser wird zu einem ausschlaggebenden Faktor für die sichere Ernährung der Weltbevölkerung. Und das wertvolle Wasser ist regional sehr ungleichmäßig vorhanden.

Deutschland gehört nicht zu den Regionen mit einem Wassermangel. Mit einem mittleren jährlichen Niederschlag von 819 mm (1981-2010) bietet Deutschland für die landwirtschaftliche Produktion günstige Bedingungen. Doch ein Mittelwert ist nicht alles. Klimaveränderungen machen sich auch in der Land- und Forstwirtschaft bemerkbar. Extreme Wetterereignisse sind in den letzten Jahren häufiger geworden. Starke jährliche und regionale Schwankungen in Temperatur- und Niederschlagsverteilung haben dazu geführt, dass in den letzten Jahren das verfügbare Wasser in landwirtschaftlich genutzten Böden bis in große Tiefen deutlich abgenommen hat. Die Vegetationsperioden verschieben sich und die Vegetationszeit wird länger.

Die Kartoffelwirtschaft spürt diese Auswirkungen direkt. Hitze- und Dürreperioden führen zu einer verstärkten Beregnungsnotwendigkeit. Nur so sind bestehende Kundenanforderungen und die hohen Qualitätsansprüche bei Speisekartoffeln zu realisieren. Die Kartoffel ist eine beregnungswürdige Kultur. Zusätzliche Wassergaben sichern die Qualität, liefern einen höheren Marktwareanteil und stabilisieren den Ertrag.

Effiziente Beregnungssysteme, konsequente Nutzung des Wassers für beregnungswürdige Kulturen wie die Kartoffel und ein effektives Wassermanagement in den Unternehmen schonen die wertvolle Ressource Wasser. Setzen sich die Klimaveränderungen ungebremst fort, wird Wasser in den nächsten Jahren zu einem entscheidenden Faktor für eine stabile landwirtschaftliche Produktion. Der Aufwand für die notwendige Wasserbereitstellung und die Bewässerung werden rapide steigen. Sortenauswahl, ressourcenschonende Anbauverfahren und Zugang zu Wasser bestimmen die zukünftige Produktion. Die Kartoffelbranche stellt sich diesen Herausforderungen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kartoffelhandelsverband e.V. (DKHV) Pressestelle Schumannstr. 5, 10117 Berlin Telefon: (030) 664068-51, Fax: (0228) 664068-53

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