DIE JUNGEN UNTERNEHMER zur Rentenkommission / Sarna Röser: Junge Generation wird ausgebootet
(Berlin) - Die demografische Entwicklung setzt die junge Generation immer stärker unter Druck - Generationengerechtigkeit bleibt für die Rentenpolitik dennoch ein Fremdwort. In der von Sozialminister Heil eingesetzten Rentenkommission ist keine Institution vertreten, die für die junge Generation sprechen könnte. Das Durchschnittsalter der Mitglieder liegt bei über 55 Jahren. Die zwei Vorsitzenden sind im Rentenalter, kein einziges Mitglied ist unter 40 Jahren. "Unsere junge Generation ist in der Rentenkommission überhaupt nicht repräsentiert. Dabei werden wir Jungen die Kosten ihrer Rentenentscheidungen tragen müssen. In der Kommission setzt sich das Ungleichgewicht der Generationen fort, das wir aus der Politik kennen", mahnt die Vorsitzende des Bundesverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER Sarna Röser an.
"Es ist wichtig, endlich über die Zukunft der Rente und ihre Finanzierung zu sprechen", so Sarna Röser weiter. "Doch es scheint, dass in der Kommission über die Köpfe der Jungen hinweg und im schlimmsten Fall gegen ihre Interessen entschieden werden soll. Wir sind in einem gefährlichen Umverteilungskampf angekommen - nicht zwischen sozialen Schichten, sondern zwischen Generationen: Schon heute geben wir jeden zweiten Steuer-Euro für den Sozialstaat ab, fast ein Drittel des Bundeshaushaltes fließt in die Altersversorgung. Im Jahr 2035 - wenn die jetzt Geborenen die Schule verlassen - werden sich die staatlichen Kosten für die Altersabsicherung von derzeit 300 auf 600 Milliarden Euro verdoppelt haben. Deswegen muss unsere junge Generation Druck aufbauen, damit die immer weniger werdenden jungen Beitrags- und Steuerzahler noch so viel Nettogehalt übrig behalten, dass sie auch selbst für ihr Alter vorsorgen können."
DIE JUNGEN UNTERNEHMER fordern, dass endlich ehrlich über die Lasten gesprochen wird, die auf die Jungen aus den bisherigen Rentenversprechen zukommen. "Damit die Rente sicher bleibt, ohne dabei die zahlenmäßig schrumpfende junge Generation noch weiter zu belasten, muss das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung gekoppelt werden - bei gleichzeitiger Stärkung sowohl der Erwerbsunfähigkeitsrente als auch der betrieblichen und privaten Altersvorsorge," fordert Sarna Röser.
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