DIE JUNGEN UNTERNEHMER zum Programm von CDU und CSU

(Berlin) - "Die Union tut gut daran, auf Wachstum zu setzen. Damit grenzt sie sich klar von den wachstumsbremsenden Steuererhöhungen der Grünen und der SPD ab. Deutschland braucht jetzt einen Schub nach vorne, die das Programm der Union in vielen Punkten der Steuer- und Beschäftigungspolitik aber auch in der Klimapolitik verspricht. Bei der Rentenpolitik und der Digitalisierung ist aber durchaus noch Luft nach oben. Ein Weiter-So in den Bereichen wäre gerade für die junge Generation fatal, weil sie uns unserer Chancen in Deutschland berauben würde. Für uns Junge hätte das Unions-Programm mutiger ausfallen müssen, immerhin stimmt die Richtung", bewertet Sarna Röser, Bundesvorsitzende der Jungen Unternehmer das Unions-Programm.

Die 33-Jährige sagt weiter: "Wie die anderen Parteien bleibt auch die Union uns Jungen schuldig, eine Rentenreform aktiv nach vorn zu treiben - daran ändert auch das vorgeschlagene Lebenskonto nicht viel, dessen Finanzierung offen gelassen wurde. Die Union lagert das Renten-Problem wiederum in Beiräte und Kommissionen aus. Das erinnert stark an die alte Rentenkommission dieser Großen Koalition. Die Pläne der CSU, die Mütterrente auszuweiten, würden die junge Generation noch einmal zusätzlich belasten.

In punkto Digitalisierung und Entbürokratisierung fallen die Befreiungen für Gründer vor allem im Steuer- und Arbeitsrecht sowie die Weiterentwicklung des "one in, one out"-Prinzips zu einem "one in, two out"-Prinzip positiv auf. Gleichzeitig bleibt die Union vage, wie die Verwaltung entschlackt und digitalisiert werden soll, etwa um Investitionen von staatlicher und unternehmerischer Seite schneller umsetzen zu können. Dass beispielsweise vom Digitalpakt Schule derzeit erst 2 Prozent der Mittel wirklich bei den Schulen in Form von Computern und Netzanbindung angekommen sind, muss doch konkret gelöst werden. Es sind diese ungelösten Schwächen der jetzigen Großen Koalition, die uns über viele Jahre nachhängen werden - in der Bildung und später in der Wirtschaft", so Röser.

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