DIE JUNGEN UNTERNEHMER wollen mit Wahlrechtsänderung politisches Gewicht junger Wähler stärken / Hubertus Porschen: Mehrzahl der Wahlprogramme zeigen: Demokratie droht zur Gerontokratie zu werden
(Berlin) - Der Bundesvorsitzende des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER, Dr. Hubertus Porschen, sagt: "Ein Blick in die meisten Wahlprogramme zeigt: Unsere Demokratie droht zur Gerontokratie zu werden. Der Anteil der älteren Wähler wächst rasant. Schon jetzt ist ein Drittel aller Wähler im Rentenalter. Die Parteien reagieren darauf und begünstigen ältere Bevölkerungsgruppen in ihren Wahlprogrammen immer mehr, während die Jüngeren die Zeche zahlen müssen. Schlimmer ist noch, dass viele ältere Wähler keine Veränderung mehr wollen und die Jüngeren durch ausbleibende Investitionen um Zukunftschancen bringen. Um das auszugleichen, muss das politische Gewicht der jüngeren Wähler gestärkt werden. Dazu stellen wir drei Möglichkeiten in einem neuen Kurzpapier zur Diskussion."
1. Generationengerechtigkeit ins Grundgesetz: Das Recht auf freie Entfaltung wird durch zu hohe Staatsschulden auf Kosten künftiger Generationen eingeschränkt. Um das zu verhindern, fordern wir - zusätzlich zur Schuldenbremse - die Aufnahme von Generationengerechtigkeit als freiheitliches Grundrecht in Art. 2 des Grundgesetzes. Die CDU/CSU will laut ihrem Wahlprogramm Kinderrechte ins Grundgesetz verankern. Was das konkret bedeutet, bleiben beide Parteien schuldig. Es ist aber ein Anfang.
2. Familienwahlrecht: Familien sichern die Zukunft unserer Gesellschaft und unserer umlagefinanzierten Sozialversicherungen. Damit die Interessen der jungen Generation nicht zunehmend untergebuttert werden, sollten Eltern für ihre noch nicht wahlberechtigten Kinder zusätzliche Wählerstimmen erhalten.
3. Doppelte Zweitstimme für junge Wähler: Junge Wähler müssen bei weitreichenden Entscheidungen, wie beispielsweise der Zukunft Europas, dem Ausbau der Infrastruktur oder wachsendem Protektionismus länger mit den Folgen leben, als die Älteren. Dabei sinkt ihr Einfluss stetig. Durch eine doppelte Zweitstimme für das jüngste Wählerviertel würden 15 Millionen zusätzliche Zweitstimmen (zu 61 Million insgesamt) geschaffen. So könnte die Macht der Älteren eingedämmt werden, ohne die Macht der Jüngeren so weit zu stärken, dass sie Wahlen alleine entscheiden.
Um die Wahlbeteiligung junger Menschen im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl zu steigern, initiiert der Verband DIE JUNGEN UNTERNEHMER die Aktion "Germany´s next Bundeskanzler/in". Hier soll die Stimme der jungen Generation gefunden werden, die die Interessen der Erst- und Zweitwähler am besten vertritt. Die Aktion soll junge Wähler für Politik begeistern.
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