DIE JUNGEN UNTERNEHMER: Digitalpakt-Kompromiss ist nur ein Update / Sarna Röser: "Bildungssektor braucht neues Betriebssystem."
(Berlin) - Seit drei Jahren warten Schülerinnen und Schüler auf W-Lan und Tablets im Klassenzimmer. Heute Mittag soll es endlich zur Einigung im Vermittlungsausschuss des "DigitalPakt Schule" kommen. Der voraussichtliche Deal: Die Länder erhalten 5,5 Milliarden Euro für digitale Infrastruktur, die Investitionen werden mit dem Bund einzeln verhandelt und Bildungspolitik bleibt Ländersache.
Die Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER Sarna Röser: "Es ist wichtig, dass die Bildungskompetenz weiter bei den Ländern liegt. Der Wettbewerb unter ihnen verhindert eine bundesweite Verschlechterung der Bildung auf Mittelmaß. Zudem kontrolliert der Bund, ob die Digitalmilliarden auch zweckgebunden eingesetzt werden. Der Digitalpakt-Kompromiss ist trotzdem nur ein Update. Der Bildungssektor bräuchte ein neues Betriebssystem."
Röser weiter: "Die Qualität der Bildung muss bundesweit vergleichbar sein. Zu oft wird schlechte Bildungspolitik einzelner Länder mit guten Noten verschleiert. Das ist gerade wegen des bundesweiten Numerus clausus in vielen Studienfächern unfair für alle Schülerinnen und Schüler. Es sollte einheitliche Prüfungen geben und Schulen freie Hand bei der Vorbereitung gelassen werden. Schulen brauchen deutlich mehr Gestaltungsspielraum, um erfolgreiche Bildungskonzepte zu entwickeln."
"Ein Tablet im Unterricht macht noch keinen Steve Jobs, es hilft aber immens, das Lernen mit digitalen Anwendungen zu verbessern. Wir müssen der Digitalisierung endlich Tür und Tor der Klassenzimmer öffnen. Schülerinnen und Schüler brauchen neben einer digitalen Ausrüstung, aber auch starke Schulen mit vergleichbaren Standards", so Röser weiter.
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