Die große Ausbildungskatastrophe bleibt zum Glück wieder aus
(Schwerin) - "Wir freuen uns, dass wir mit unserer Prognose zur diesjährigen Ausbildungssituation recht behalten haben. Wieder einmal konnten wir den gewerkschaftlichen Schwarzmalern beweisen, dass die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern auch in konjunkturell schwierigen Zeiten sich der Ausbildungsverantwortung stellt", erklärt Klaus Hering, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern. Dies ergibt sich aus den heute (9. Oktober 2003) von der Arbeitsverwaltung veröffentlichten Zahlen zum Ausbildungsstellenmarkt. Danach sind zur Zeit mit 1.959 unvermittelten Bewerbern lediglich 6 Jugendliche mehr ohne Ausbildungsplatz als im letzten Jahr.
"Die Zahl der betrieblich und öffentlich finanzierten Ausbildungsplätze liegt mit 18.028 nur 0,5 Prozent niedriger als im letzten Jahr. Die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern haben sogar eine Steigerung der Ausbildungsplätze von 5,8 Prozent per Ende September errechnet", so Hering weiter. Bedauernd stellt er allerdings fest, dass das Handwerk entgegen diesem Trend leider weitere 11,5 Prozent betriebliche Ausbildungsplätze verloren hat.
Die Betriebe tun sich mit der Nachwuchsförderung schwerer als früher, weil zur Zeit bei flauer Konjunktur eine wachstumsfördernde Wirtschaftspolitik fehlt. Trotzdem ist Hering zuversichtlich, dass es auch in diesem Jahr wieder gelingt, jedem Jugendlichen, der willens und dazu in der Lage ist, ein Ausbildungsangebot machen zu können. Bekanntlich konnten im letzten Jahr bis zum Jahresende in der Nachvermittlung - alle Jugendliche in Ausbildung vermittelt werden. "Dafür, dass dies auch in diesem Jahr wieder gelingen wird, möchte ich mich bei allen Betrieben bedanken. Unser Dank gilt auch der Landesregierung für die Unterstützung durch das Ausbildungsplatz-Förderprogramm, in dem auch jetzt noch als Auffanglösung weit über 1.000 Plätze zur Verfügung stehen", so Hering abschließend. Dieses Programm war im Bündnis für Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit im Frühjahr vereinbart worden.
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