Pressemitteilung | DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.

Die ersten Helfer kehren zurück

(Bad Nenndorf) - Ausgebildete Rettungssanitäter und -assistenten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) eilten nach der Flutkatastrophe in Asien sofort nach Sri Lanka, um den Opfern in der am zweitstärksten von dem verheerenden Tsumani betroffenen Region zu helfen. In den Städten Weligama und Tangalla im Süden des Inselstaates errichteten sie gemeinsam mit der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) Basic Camps für Obdachlose und versorgten Verletzte.

Jetzt kehrten die ersten Helfer der DLRG Frankfurt/Oder erschöpft aber wohlbehalten nach Deutschland zurück, unter ihnen der Teamleiter Sven Oberländer: "Das Ausmaß der tatsächlichen Zerstörung ist unfassbar. Alle Häuser in den tiefer liegenden Abschnitten waren zerstört. Busse, Baumstämme und Menschen wurden bis zu drei km weit ins Landesinnere getragen. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten sind jetzt zwar fast abgeschlossen, aber die Hygiene vor Ort ist immer noch extrem mangelhaft. Ein Ausbruch von Epidemien wird daher von einigen Ärzten in den nächsten Tagen befürchtet."

Auch die Kommunikation sei am Anfang kaum möglich gewesen, das Festnetz war vollkommen zusammengebrochen, so Oberländer weiter. Begeistert war Oberländer von der hervorragenden Zusammenarbeit mit der GTZ, die sofort zwei Kleinbusse und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt habe. Auch die Kooperation mit den anderen in- und ausländischen Hilfsorganisationen sei sehr gut gelaufen.

Der Einsatz erfolgte auf Anforderung des Ministry of Health von Sri Lanka und des GTZ. Die LTU habe hierbei die Kosten für Hin- und Rückflug der Helfer übernommen.

Die noch in Weligama verbliebenen Helfer treten am Mittwoch den Rückflug an. Drei weitere Helferteams mit insgesamt 15 Rettungssanitäter und -assistenten stehen als Ablösung bereit, ob sie noch eingesetzt werden, ist unklar. Das Lagezentrum der DLRG klärt zur Zeit noch die Kostenübernahme durch das Auswärtige Amt, da die Kosten aus eigenen Mitteln nicht finanziert werden können.

Das DLRG Präsidium hat für die Opfer des Seebebens in Südasien und den Katastropheneinsatz folgendes Spendenkonto eingerichtet:

Kontonummer: 730 900 000 0
Stichwort: Seebebenhilfe Südasien
Volksbank in Schaumburg
BLZ: 255 914 13

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Frau Hilde Oberlehberg Im Niedernfeld 2, 31542 Bad Nenndorf Telefon: 05723/9550, Telefax: 05723/955519

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