Die ersten 4 Monate des Jahres stimmen die Bauwirtschaft des Landes optimistisch
(Schwerin) - In den ersten 4 Monaten des Jahres konnte die Bauwirtschaft unseres Landes ein Umsatzplus von 5,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum verbuchen. Auch die Auftragseingänge liegen mit einem Plus von 8,0 Prozent über dem Vorjahresniveau.
"Durch die Überhänge aus dem Vorjahr und die günstige Witterung hatten wir einen nahtlosen Übergang ins Jahr 2016 und haben so einen guten Start in das Wahljahr 2016 hingelegt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V., Herr Dipl.- Ing. (FH) Jörg Schnell, anlässlich der Vorstellung der Eckdaten für das Bauhauptgewerbe per April 2016.
Trotz dieser positiven Entwicklung machte Schnell darauf aufmerksam, dass die öffentlichen Auftraggeber einen Umsatzrückgang von über 16 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen haben. Er appellierte an die Politik, dafür zu sorgen, dass die vorhandenen Investitionsmittel schnell in Aufträge für die Unternehmen umgemünzt werden, um ein kontinuierliches Bauen zu ermöglichen.
Umsatz
Das Umsatzplus von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wird durch den Wohnungsbau mit einem Plus von 6, 9 Prozent und dem Wirtschaftsbau mit einem Plus von fast einem Viertel zum Vorjahreszeitraum getragen.
Der öffentliche Bau hat bedenklicher Weise 16,2 Prozent weniger umsatzrelevante Aufträge ausgelöst. Dies ist aufgrund der versprochenen Mehrinvestitionen nicht nachvollziehbar.
Auftragseingang
Die Auftragseingänge weisen ein Plus von 8,0 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf. Der Wirtschaftsbau mit fast 80 Prozent mehr Auftragseingängen ist zurzeit Träger dieser Entwicklung. Auch der öffentliche Bau verzeichnet immerhin 5,9 Prozent mehr Aufträge.
Im Wohnungsbau scheint eine Beruhigung einzusetzen, damit ist das Auftragsminus von fast 38 Prozent zu diesem Zeitpunkt anderenfalls nicht zu erklären.
Die Baugenehmigungen mit einem erheblichen Zuwachs zum Vorjahreszeitpunkt stimmen die Branche zusätzlich optimistisch.
Beschäftigung
Das erste Mal nach der Wende weist die Beschäftigung zu diesem Zeitpunkt einen Wert unter 15.000 Arbeitnehmern auf. Hier machen sich die Demographie und der Fachkräftemangel sowie die Rente mit 63 bemerkbar.
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