Die deutsche Kabelindustrie positioniert sich zur europäischen Bauproduktenverordnung
(Frankfurt am Main) - Die Mitgliedsunternehmen des ZVEI-Fachverbands Kabel und isolierte Drähte haben ein Positionspapier zur europäischen Bauproduktenverordnung (BauPVO) verabschiedet. Dieses enthält als Kernelement einen Vorschlag zur Zuordnung der Europäischen Brandverhaltensklassen (Euroklassen) zu den bauaufsichtlichen Brandschutzanforderungen. Es werden z. B. Empfehlungen für die Verwendung von speziellen Brandschutzkabeln in Gebäuden mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen gegeben.
Die deutsche Kabelindustrie hat in enger Abstimmung mit den europäischen Kabelherstellern eine Reihe von Brandschutzkabeln entwickelt, die im Brandfall weniger Rauch und giftige Gase verursachen. Sie ermöglichen eine sichere Evakuierung und damit das Retten von Menschenleben.
Die Bauproduktenverordnung (BauPVO) tritt am 1. Juli 2013 für alle Mitgliedsstaaten verbindlich in Kraft. Sie löst die seit 1988 bestehende Bauproduktenrichtlinie ab. Die neue Verordnung schafft einen rechtlich eindeutigen Rahmen für alle relevanten Bauprodukte. Auch Kabel, die überall im Gebäude anzutreffen sind, fallen als Energie-, Steuer- und Kommunikationskabel unter diese Regelung. Kabel werden daher bezüglich ihres Brandverhaltens nach europäischen Prüfnormen getestet und in Euroklassen eingeordnet.
Der ZVEI-Fachverband Kabel und isolierte Drähte informiert gemeinsam mit dem europäischen Kabelverband Europacable über Brandschutzkabel auf der eigenen Internetseite www.sicherheit-im-brandfall.de.
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Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)
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