Die Bundesregierung hat heute die Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" eingesetzt. Hierzu erklärt der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke:
(Berlin) - "Wir begrüßen, dass die Kommission bis Ende 2018 ein Aktionsprogramm erarbeiten soll, das unter anderem festlegt, wie die Kohleverstromung schrittweise reduziert werden kann und bis wann sie beendet sein soll.
Neben dem parallelen Ausstieg aus Atomenergie und Kohlekraft brauchen wir ein leistungsfähiges Backup- und Speichersystem, damit unsere Energieversorgung sicher, klimafreundlich und bezahlbar wird. Alle aktuellen Studien zur Sektorenkopplung gehen davon aus, dass das Energiesystem der Zukunft aus gekoppelten Strom- und Gasinfrastrukturen bestehen muss. Mit der zentralen Energiewendetechnologie Power-to-Gas kann Wind- und Sonnenstrom in klimaneutralen Wasserstoff oder Methan umgewandelt werden.
Dadurch werden die Strom- und Gasnetze verbunden und überschüssiger Ökostrom langfristig gespeichert. Das Gasnetz wird zur grünen Batterie der Energiewende.
Die heimische Erzeugung von erneuerbaren Gasen und der Aufbau von Hochtechnologien für die Energiewende wird die Wertschöpfung in Deutschland deutlich steigern. Die Chancen, die diese Ausgangslage für zukunftssichere Arbeitsplätze bietet, können in den betroffenen Kohleregionen gezielt beim Strukturwandel genutzt werden."
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