Pressemitteilung |

Die 11. Internationale Bestattungsfachausstellung (BEFA) fand im Juni in Düsseldorf statt

(Düsseldorf) - Bei der Auswahl des Veranstaltungsortes ist man nicht nur der Tradition gefolgt. Düsseldorf liegt im bevölkerungsreichsten Bundesland mit einer hohen Dichte unserer Mitglieder und auch zentral im neuen Europa.

205 Zulieferfirmen (1995 =161) aus allen Bereichen des Bestattungs- und Friedhofswesens präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen. Hier bei waren vermehrt ausländische Firmen vertreten, und zwar 30 Firmen (15 Prozent) insbesondere aus den Anrainerstaaten Dänemark, Belgien, Grossbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Schweden, Schweiz, Tschechien und Ungarn.

Für die Messe wurden die Hallen 9 und 10 der Düsseldorfer Messe mit ca. 18.000 qm genutzt; diese wurden mit ca. 10.200 qm Ausstellungsfläche (1995 = 8.200 qm) belegt. Damit übertraf die BEFA 2000 die Vorgängermesse von 1995 sowohl bei der Zahl der Ausstellerfirmen wie auch bei der Ausstellungsfläche um jeweils ca. 25 Prozent.

Mit ca. 7.500 Fachbesuchern - hiervon ca. 8 Prozent aus dem Ausland - zeigte die BEFA wieder, dass sie ein Publikumsmagnet darstellt und als zentrales Fachereignis alle 5 Jahre gilt. Hierzu hat sicherlich auch beigetragen der parallel zur Ausstellung stattfindende Fachkongress, der Themen wie

- Bestattungsvorsorge
- Internet
- Thanatopraxie
- Holz- bzw. Pappsarg

behandelt hat. Zu diesen Themen fanden Fachvorträge sowie Podiumsdiskussionen statt, geleitet von erfahrenen Moderatoren wie z. B. Carmen Thomas vom Westdeutschen Rundfunk.

Dass das Fachpublikum nicht nur ernsten Themen gegenüber aufgeschlossen war, sondern auch über sich selbst bzw. den Beruf lachen konnte, zeigte der rege Besuch der Vorstellungen des bekannten Kabarettisten Rainer Pause. Das täglich wiederholte Stück "das letzte Gericht" hielt der Branche humorvoll verpackt einen Spiegel vor, der manchen Besucher auch nachdenklich gestimmt hat.

Eine erfolgreiche Großveranstaltung ist zu Ende gegangen. Die BEFA 2000 war wiederum die weltgrößte Ausstellung ihrer Art, sie hat gezeigt, dass ein Wandel im Bereich der Bestattungskultur festzustellen ist. Die personenbezogene Bestattung, die den Verstorbenen in den Mittelpunkt stellt und eine Verabschiedsveranstaltung der Familie und der Freunde darstellt, gewinnt an Bedeutung. Die Dienstleistung des Bestatters richtet sich an die trauernden Angehörigen; der Bestatter verwirklicht deren Wünsche - im Zusammenhang mit der Trauerfeier und begleitet sie auch in der anschließenden Trauerphase. Dies zeigt sich auch vermehrt in den angebotenen Sachleistungen, die farbiger waren und den individuellen Geschmack der Angehörigen berücksichtigen. Ausdruck findet dies auch bei sogenannten Designersärgen, bei der Farbigkeit der Bestattungswäsche sowie bei der Ausgestaltung der Trauerfeiern.

In den Mittelpunkt der Aufgaben der Bestatter rückt vermehrt die von der Bevölkerung geforderte Bestattungsvorsorge. Auf diesem Gebiet erfüllt der Bestatter dank der Unterstützung durch die Berufsorganisation Aufgaben, die nicht nur die zukünftige Gestaltung einer Bestattung, sondern auch deren finanzielle Absicherung betreffen.

Neue Erscheinungsformen wie zum Beispiel eine virtuelle Gedenkstätte im Internet- und ein Wandel im Bewusstsein der Bevölkerung vollziehen sich im Bestattungsgewerbe nur langsam. Dennoch müssen sie beachtet werden, damit der Bestatter als qualifizierten Dienstleister im Markt bestehen kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Bestattungsgewerbes e.V. Volmerswerther Str. 79, 40221 Düsseldorf Telefon: 0211/16008-10 Telefax: 0211/16008-50

Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands

NEWS TEILEN: