Dialog zur praktischen Umsetzung des Berliner LGG wird fortgesetzt: Berlins öffentliche Unternehmen haben bundesweiten Vorbildcharakter
(Berlin) - Auf einer gemeinsamen Veranstaltung zum Landesgleichstellungsgesetzes Berlin (LGG Berlin) führten die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, und der KAV Berlin ihren Dialog zur praktischen Umsetzung des Gesetzes fort. Senatorin Kolat dazu: "Der Senat von Berlin setzt seine erfolgreiche und Maßstäbe setzende Politik der Frauenförderung konsequent fort. Vor dem Hintergrund der gerade im Bundestag abgelehnten Frauenquote bin ich sehr stolz auf die Ergebnisse der Berliner Gleichstellungspolitik. In Berlin sind über 40 Prozent der Gremienmitglieder öffentlicher Unternehmen weiblich. Das ist bundesweit einmalig. Dennoch sehe ich noch viel Handlungsbedarf bei den öffentlichen Unternehmen zur Umsetzung des LGG, zum Beispiel mehr Frauen im Führungsbereich, Wahlen von Frauenvertreterinnen und die Erarbeitung von Frauenförderplänen."
Bereits zum zweiten Mal fand eine Veranstaltung zum LGG Berlin in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen statt. "Wie bei jedem Gesetz ergeben sich in der Praxis Fragen zur Umsetzung, umso mehr freut uns die hohe Bereitschaft der Senatsverwaltung, offene Fragen und Probleme mit unseren Mitgliedern im Dialog zu klären", erklärt Claudia Pfeiffer. Denn bereits im Vorfeld der Verabschiedung der LGG-Novelle 2010 hat der KAV Berlin seine Kompetenz in die Diskussion eingebracht.
"Aktive Frauenförderung ist für unsere Mitglieder nicht nur ein Werbeslogan, sie gehört für die modernen öffentliche Betriebe und Einrichtungen in Berlin schon lange zum Alltag", so KAV-Geschäftsführerin Claudia Pfeiffer. Flexible Arbeitszeiten zur besseren Vereinbarung von Beruf und Familie, eine Beteiligung am Girl´s Day, oder Frauenbeauftragte und Frauenförderpläne sind nur wenige Beispiele des hohen Engagements öffentlicher Unternehmen in Berlin zur Förderung von Frauen im Berufsleben. In vielen Betrieben stellen Frauen den größten Anteil der Beschäftigten. Immer öfter ziehen sie auch in die Führungsebenen öffentlicher Unternehmen: Von der Angestellten bis hin zur Geschäftsführerin oder Vorstandsvorsitzenden besetzen Frauen verantwortungsvolle Posten.
Senatorin Kolat: "Der Dialog zur praktischen Umsetzung wird uns weiter voran bringen, deshalb ist es mir sehr wichtig, dass alle Akteure auch weiterhin am selben Strang ziehen."
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