Pressemitteilung | (VDGH) Verband der Diagnostica-Industrie e.V.

Diagnostica-Industrie begrüßt zielgerichtete Präventionspolitik

(Berlin) - Die hohe Priorität, die Union und FDP der Prävention in ihrem heute (26. Oktober 2009) angenommenen Koalitionsvertrag einräumen, wird vom Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) ausdrücklich begrüßt. Durch sinnvolle Prävention, insbesondere Krankheitsfrüherkennung, lasse sich die Effizienz der Gesundheitsversorgung erheblich steigern, betonte VDGH- Geschäftsführer Dr. Martin Walger in Berlin.

Der Verband, der die Hersteller von Diagnosesystemen und Reagenzien für das ärztliche Labor vertritt, unterstreicht die Aussage des Koalitionsvertrages, dass Prävention künftige Belastungen der Sozialversicherungen verringern kann. Zugleich erinnert der VDGH daran, dass die beiden letzten Regierungen mit ihrem Präventionsgesetz gescheitert sind. Statt sich an einer allumfassenden Gesamtlösung zu verheben sei daher eine Präventionspolitik der kleinen, aber zielorientierten Schritte erforderlich. Der VDGH verknüpfe mit der neuen Bundesregierung und dem neuen Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler die Hoffnung, dass es mit der Prävention nun vorangehe und die Einsparpotenziale gerade der Krankheitsfrüherkennung konsequent erschlossen werden.

Als ermutigend empfindet der VDGH die Strategie der Bundesregierung, die bereits bestehenden präventiven Maßnahmen und Verfahren neu zu bewerten, um diese Ergebnisse sowie nationale wie internationale Erfahrungen bei späteren Regelungen zu berücksichtigen. Der VDGH sieht insbesondere die Notwendigkeit, die bestehenden Früherkennungsmaßnahmen auf ihre medizinisch-wissenschaftliche Aktualität hin zu prüfen. Im internationalen Vergleich nehme Deutschland bei der Früherkennung von Krankheiten nur einen Platz im Mittelfeld ein.

Die Aufmerksamkeit für Früherkennung könne im übrigen ohne großen finanziellen Aufwand gesteigert werden. Der Verbandsgeschäftsführer erinnerte daran, dass rund 90 Prozent aller Bürger in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind. Damit hätten die Versicherungen und ihre Vertragsärzte die Chance, Menschen aus allen Schichten auf die schon bestehenden, aber wenig genutzten, kostenlosen Vorsorge-Programme der gesetzlichen Krankenkassen anzusprechen.

Erfreut zeigt sich der VDGH, dass die Koalition den Gesundheitssektor ausdrücklich als innovativen, Arbeitsplätze schaffenden Wirtschaftszweig anerkennt. Ein Schritt in die richtige Richtung sei ferner die Absicht der Bundesregierung, die Verfahren der Kosten- Nutzen-Bewertung neuer medizinischer und diagnostischer Verfahren transparenter zu gestalten und die Akzeptanz von Entscheidungen bei Patientinnen und Patienten sowie den Herstellern und Leistungserbringern zu verbessern. Dies stärke die notwendige Planungssicherheit der Diagnostica-Industrie.

Quelle und Kontaktadresse:
VDGH Verband der Diagnostica-Industrie e.V. Pressestelle Neustädtische Kirchstr. 8, 10117 Berlin Telefon: (030) 20059940, Telefax: (030) 20059949

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