Pressemitteilung |

Diagnose unklar - Behandlung kaum vorhanden / DGVP weist auf die Probleme der CFS-Kranken hin

(Heppenheim) - Ihr Leiden wird in der Regel bagatellisiert, Behandlungschancen sind so gut wie unerforscht: rund 300.000 CFS-Kranke in der Bundesrepublik leiden nicht nur unter dem Unverständnis ihrer Umgebung, sondern auch unter dem Mangel an diagnostischen und therapeutischen Hilfen. Darauf macht die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) anlässlich des Internationalen CFS-Tages am 12. Mai 2001 aufmerksam und fordert mehr Aufmerksamkeit der medizinischen Forschung in Bezug auf das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS).Das chronische Erschöpfungssyndrom verursacht ein Bündel an Beschwerden, zu denen neben einem dauerhaften schweren Erschöpfungszustand Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Gelenkschmerzen und weitere Beschwerden kommen können. Die Krankheit ist bisher kaum erforscht; es ist nicht bekannt, ob es sich um eine einzelne Krankheit oder die gemeinsame Endphase verschiedener Störungen handelt. Eine systematische Erforschung der Krankheit gibt es nach Mitteilung der DGVP derzeit in Deutschland nicht. In Folge dieser Situation leiden die Patienten oft über Jahre, bedrängt von Unverständnis ihrer Umgebung, bis überhaupt eine treffende Diagnose gestellt wird. Selbst wenn die Diagnose steht, ist damit noch keine Aussicht auf eine wirksame Therapie verbunden.Unter dem chronischen Erschöpfungssyndrom leidende Menschen klagen, so die DGVP, dass sie bei den derzeitigen Problemen im Gesundheitswesen von Leistungsverweigerungen besonders betroffen seien. Angesichts des Gerangels ums Honorar werde anscheinend gerade diese Gruppe von Kranken mit der angeblichen "Harmlosigkeit" ihrer Krankheit vertröstet.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.V. (DGVP) Postfach 12 41 64630 Heppenheim Telefon: 06252/910744 Telefax: 06252/910745

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