Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bezirk Niedersachsen, Bremen und Sachsen Anhalt

DGB unterstützt Warnstreikaktionen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst / Tölle: Ein guter Tarifabschluss wirkt wie ein Konjunkturprogramm

(Hannover) - Anlässlich des heutigen (3. Februar 2009) Protesttages der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes signalisiert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) seine Unterstützung für die Forderung der Landesbeschäftigten nach kräftigen Tariferhöhungen.

Der DGB-Landesvorsitzende Hartmut Tölle sagte dazu am Dienstag (3. Februar 2009) in Hannover: "Die Arbeitgeber haben auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt. Die Beschäftigten zeigen deshalb zu Recht, wie ernst es ihnen mit ihrer Forderung nach einer deutlichen Einkommensverbesserung ist." Die Landesbeschäftigten hätten in den letzten Jahren Einbussen bei den Reallöhnen hinnehmen müssen. Deshalb sei es jetzt angesichts der Wirtschaftskrise dringend notwendig, die Einkommen deutlich zu erhöhen.

An die Adresse des niedersächsischen Finanzministers und Vorsitzenden der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, Hartmut Möllring, gerichtet sagte Hartmut Tölle: "Ein gutes Tarifergebnis wirkt wie ein Konjunkturprogramm. Wenn der Staat für marode Unternehmen und kranke Banken Geld hat, dürfen die Beschäftigten nicht leer ausgehen. Gerade angesichts der wirtschaftlichen Krise brauchen wir eine Stabilisierung der Kaufkraft."

Der DGB-Vorsitzende forderte die Landesregierung zugleich auf, das Tarifergebnis zeit- und inhaltsgleich, zuzüglich Sonderzahlung, auch auf die Beamtinnen und Beamten des Landes zu übertragen. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Gehälter um 8 Prozent, mindestens aber 200 Euro, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von 12 Monaten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund Niedersachsen - Bremen - Sachsen Anhalt (DGB) Tina Kolbeck, Pressesprecherin Otto-Brenner-Str. 7, 30159 Hannover Telefon: (0511) 126010, Telefax: (0511) 1260157

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