DGB: Stoiber will da weitermachen, wo Kohl gescheitert ist
(Berlin) - Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber, CSU, will " ernste Diskussionen" mit den Gewerkschaften in Kauf nehmen, wenn er - im Falle einer Wahl - Kündigungsschutz, Teilzeitanspruch, Betriebsrats- und Gewerkschafts-rechte für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschlechtert. "Im Klartext heißt das, Stoiber will da weitermachen, wo Kohl gescheitert ist", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am 02. August in Berlin.
Noch auf dem DGB-Bundeskongress im Mai habe Stoiber behauptet: "der Kündigungsschutz bleibt". "Untaugliche Konzepte lösen keine Probleme, sondern zeigen, dass Herr Stoiber ein Mann der Vergangenheit ist", sagte Engelen-Kefer. Beschneidungen des Kündigungsschutzes hätten unter der Kohl-Regierung keine Arbeitsplätze geschaffen; sondern Konflikte geschürt. Lösungen zum Abbau der Arbeitslosigkeit seien dadurch erschwert worden. Die Arbeitslosigkeit sei in dieser Zeit gestiegen, so die stellvertretende DGB-Vorsitzende.
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