Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund - Landesbezirk Berlin-Brandenburg (DGB)

DGB rät Schulabgängern, jetzt eine Ausbildung zu suchen - Betriebe sollen Jugendlichen Chancen geben

(Berlin) - Am Mittwoch endet das Schuljahr in Berlin und Brandenburg - und für die Abschlussjahrgänge beginnt ein neuer Lebensabschnitt. "Corona hat alles durcheinander gebracht, aber spätestens jetzt ist es für Schülerinnen und Schüler Zeit, sich um einen Ausbildungsplatz zu kümmern", rät Christian Hoßbach, Vorsitzender des DGB Berlin-Brandenburg. Die Absolventen könnten sich für Beratung und Ausbildungsplatzsuche an die Jugendberufsagenturen und Arbeitsagenturen wenden. Der Gewerkschaftsbund will für die Lehrstellensuche Mut machen: "In Brandenburg ist das Ausbildungsplatzangebot im Vergleich zu anderen Ländern trotz Pandemie kaum eingebrochen. In Berlin ist die Lage schwieriger, aber auch hier gibt es noch Chancen."

Von den Betrieben erwartet der Gewerkschaftsbund einen kräftigen Schub: "Alle Unternehmen müssen jetzt ihre offenen Angebote einstellen, um die Jugendlichen zu erreichen. Mehr als sonst gilt: Die Betriebe sollten bei der Auswahl nicht zu eng zu sein - und nicht für jede Stelle die Qualifikation fürs Abi erwarten oder Mappen mit einer mittelprächtigen Mathenote gleich beiseitelegen. 16-Jährige gehen schließlich in Ausbildung, um dazu zu lernen." Wenn das Ausbildungsplatzangebot am Ende nicht reiche, um allen aktuellen Schulabgängern eine Perspektive zu geben, müssten Ersatzangebote nachgelegt werden. "Da ist dann auch die Landespolitik gefragt", sagt Hoßbach. "Es darf keinen verlorenen Jahrgang ohne Perspektiven durch die Pandemie geben."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund Landesbezirk Berlin-Brandenburg (DGB) Nina Lepsius, Leiterin, Pressestelle Kapweg 4, 13405 Berlin Telefon: (030) 212400, Fax: (030) 21240142

(ds)

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