DGB-Bezirk Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt / Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen / DGB und Handwerk schlagen Alarm: Berufsschulen brauchen mehr Lehrkräfte / Unterrichtsversorgung an den berufsbildenden Schulen muss dringend verbessert werden
(Hannover) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die niedersächsischen Handwerkskammern sorgen sich um die Zukunft der beruflichen Bildung in Niedersachsen. Sie fordern deshalb von der Landesregierung, die Lehrerversorgung an den Berufsschulen zu verbessern. Der gewerkschaftliche Dachverband und die Kammern kritisieren, dass seit vielen Jahren Lehrkräfte an den Berufsschulen fehlen.
Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen, erklärt: "Während die Unterrichtsversorgung an Gymnasien und Grundschulen bei über 100 Prozent liegt, müssen sich die Auszubildenden an den Berufsschulen mit unterdurchschnittlichen 90,7 Prozent begnügen. Die Landesregierung muss die Unterrichtsversorgung kontinuierlich verbessern, um die Berufsschulen zukunftsfest zu machen."
Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB in Niedersachsen, ergänzt: "Im Koalitionsvertrag räumt die Landesregierung den berufsbildenden Schulen den gleichen Stellenwert wie den allgemein bildenden Schulen ein. Bei der anstehenden Haushaltsklausur des Kabinetts muss sie dieses Versprechen endlich einlösen. Ziel muss es sein, auch an Berufsschulen eine hundertprozentige Unterrichtsversorgung zu erreichen."
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