DGB Berlin-Brandenburg zu den Arbeitsmarktzahlen: Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist alles andere als gut
(Berlin) - Zu den am heutigen Freitag, den 29. Juni veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für Berlin und Brandenburg erklärt der Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Christian Hoßbach: "Die weiterhin positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg kommt auch den Geflüchteten zu Gute. Die Anzahl sozialversicherungspflichtig beschäftigter Geflüchteter stieg gegenüber den Vergleichsmonaten 2017 um 53 Prozent in Berlin und um 97,5 Prozent in Brandenburg auf insgesamt 13 400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Geflüchtete allein in Berlin und Brandenburg im März 2018. Geflüchtete leisten damit einen positiven Beitrag zur Berliner und Brandenburger Wirtschaft."
Zur Situation auf dem Berliner und Brandenburger Ausbildungsmarkt ergänzt Hoßbach: "Der allgemeine Anstieg der Beschäftigung darf über die großen Herausforderungen auf dem Berliner und Brandenburger Ausbildungsmarkt nicht hinwegtäuschen. In Berlin ist ein Anstieg der Ausbildungsbewerber um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Dem gegenüber stehen nur 5,6 Prozent mehr Ausbildungsplätze. Die Lücke zwischen Ausbildungsbewerbern und Ausbildungsplätzen klafft damit noch weiter auseinander. Die Situation ist über 2500 mehr Bewerbern als Ausbildungsstellen und derzeit 9176 unversorgten Ausbildungsbewerbern in Berlin alles andere als gut. Gleichzeitig stehen in Brandenburg 7930 unbesetzte Ausbildungsstellen rund 6073 unversorgten Ausbildungsbewerbern gegenüber. Alle Beteiligten müssen dafür sorgen, diese Lücken zügig zu schließen. Eine berufliche Ausbildung eröffnet jungen Menschen wichtige Zukunftsperspektiven. Es stehen genügend Unterstützungsmöglichkeiten für die Unternehmen zur Verfügung, damit sie allen Jugendlichen eine Ausbildungschance geben können."
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