DFVPräsident zu Stoibers Rentenvorschlag für Eltern: Der Zug fährt in die richtige Richtung
(Berlin) - Als viel versprechend begrüßt der Deutsche Familienverband die CSU-Vorschläge zur besseren Berücksichtung der Leistung Kindererziehung in der Rente: Die Erziehung von Kindern muss sich beitragsmindernd und leistungssteigernd auswirken. Die CSU-Vorschläge bieten dafür eine echte Chance und müssen ohne Scheuklappen diskutiert werden, fordert DFV-Präsident Dr. Albin Nees.
Der Vorstoß der CSU bricht die Parteiübergreifende Ignoranz gegenüber der Bedeutung von Familienleistungen in der Sozialversicherung auf. Das stimmt vor allem nach den enttäuschenden Rürup-Ergebnissen und unzureichenden Herzog-Vorschlägen hoffnungsvoll, auch wenn die im Konzept vorgesehene Elternrente von 100 Euro pro Kind noch weit von einer wirklich gleichwertigen Anerkennung von generativen und monetären Rentenbeiträgen entfernt ist, meint Nees. Wichtig sei es insbesondere, einen gerechten Rentenausgleich zwischen Menschen mit Kindern und Menschen ohne Kinder zu schaffen und die Finanzierung der Elternrenten nicht als zusätzliche Last der Kindergeneration aufzubürden. Dafür bietet das CSU-Modell eine gute Diskussionsgrundlage, heißt es beim Deutschen Familienverband.
Gleichzeitig warnt der Deutsche Familienverband davor, das Konzept als Bestrafung Kinderloser misszuverstehen: Wer den Vorschlag auf diese Aussage verkürzt, will ihn an die Wand fahren. Ohne Nachwuchs bricht das System der Alterssicherung zusammen, und das trifft Kinderlose mindestens ebenso hart wie Familien. Es geht nicht darum, Eltern in der Rente besser zu stellen, es geht darum, ihre verfassungswidrige Benachteiligung zu beenden, so Verbandspräsident Nees.
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