Pressemitteilung | Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG)

DFG unterstützt europäisch-amerikanische Zusammenarbeit in der Materialforschung

(Bonn) - Die National Science Foundation (NSF) der USA und verschiedene europäische Förderorganisationen regen eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den USA und Europa auf dem Gebiet der Materialforschung an. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) beteiligt sich an dieser Initiative, die dazu beitragen soll, Gemeinschaftsprojekte in der Materialforschung mit koordinierter Förderung durch die nationalen Förderorganisationen möglich zu machen. Nach der ersten Ausschreibung im Jahr 2002, aus der hervorragende Projekte zu Förderung hervorgingen, können nun erneut Anträge gestellt werden.

Der Begriff Materialforschung umfasst im Rahmen dieser Initiative Arbeiten zur Herstellung, Charakterisierung oder Verarbeitung von Materialien. Damit sind Anträge zu Disziplinen übergreifenden Vorhaben aus Teilbereichen der Physik, Chemie und Ingenieurwissenschaften möglich. Sie können sowohl von einzelnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als auch von Gruppen von Forschern eingereicht werden. Neben der wissenschaftlichen Qualität der Vorhaben wird bei der Projektauswahl vor allem die vorgesehene transatlantische Zusammenarbeit eine Rolle spielen. Es wird vorausgesetzt, dass die Vorhaben der amerikanischen und der deutschen Antragsteller aufeinander abgestimmt sind. Konkrete Pläne zum Austausch von Studenten und Doktoranden werden ausdrücklich empfohlen. Die geplante Laufzeit soll auf beiden Seiten identisch sein. Fortsetzungen zu bereits laufenden Vorhaben können in dieser Initiative nicht behandelt werden.

Die Begutachtung und Entscheidungsfindung wird zwischen NSF und DFG abgestimmt, die Förderung erfolgt separat. Da für diese Projekte keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stehen, können nur herausragende Vorhaben in die Förderung aufgenommen werden.

Anträge können bei der DFG bis zum 14. Oktober 2004 eingereicht werden. Sie sollen in englischer Sprache abgefasst sein. Die Angaben zu den Punkten II.2 und II.3 ("State of the Art" und "Goals and Work Schedule") des Merkblatts 1.02e (Research Grants) sollten zusammen 15 Seiten nicht überschreiten. Es wird gebeten, auch den an die NSF gerichteten Antrag beizufügen und von beiden Anträgen zusätzlich eine elektronische Version einzureichen (.pdf-Datei auf CD-ROM).

Die NSF nimmt die an sie gerichteten Anträge ebenfalls bis zum 14. Oktober entgegen. Es wird darauf hingewiesen, dass die NSF ausführliche Informationen zum deutschen Antrag als Zusatzdokumente erwartet. Diese können im Wesentlichen gleichlautend mit dem DFG-Antrag sein. Die Ausschreibung der NSF und Details zur Antragstellung an die NSF sind im Internet abrufbar unter www.nsf.gov/pubs/2004/nsf04599/nsf04599.htm.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Kennedyallee 40, 53175 Bonn Telefon: 0228/885-1, Telefax: 0228/885-2777

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