Deutschland ist Europameister im Stromaustausch / Rund 20-prozentige Zunahme der Stromflüsse von und nach Deutschland
(Berlin) - Deutschland nimmt 2005 den Spitzenplatz im Stromaustausch innerhalb der EU ein: Gut 53 (2004: 44,2) Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) betrugen die Stromimporte und rund 62 (51,5) Mrd. kWh die Exporte. Das ist eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von jeweils rund 20 Prozent, meldete der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
"Der deutsche Strommarkt ist für den grenzüberschreitenden Stromaustausch weit geöffnet. Das Ziel der deutschen Stromwirtschaft ist es, diesen EU-weit zu erleichtern, um damit den gesamteuropäischen Wettbewerb voranzutreiben", erklärte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller. Die Schaffung regionaler Märkte innerhalb Europas biete dafür neue Möglichkeiten. Wie der VDEW bereits berichtete, seien die Prozesse mit dem Ausbau eines Nordwesteuropäischen Strommarktes zwischen Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten erheblich verbessert worden.
Über insgesamt neun Grenzen werde Strom von und nach Deutschland geliefert.
Aus Frankreich floss mit gut 16 Mrd. kWh die größte Menge Strom nach Deutschland, so der Branchenverband. Der zweitgrößte Stromfluss in die Bundesrepublik sei aus Tschechien mit 13 Mrd. kWh gekommen. Die meisten deutschen Exporte seien mit rund 19 Mrd. kWh in Richtung Niederlande geflossen. Transitmengen für andere Länder seien sowohl bei den Ein- als auch bei den Ausfuhren enthalten.
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