Deutschland gelingt beim DLRG Cup in Warnemünde der Hattrick
(Rostock-Warnemünde) - Die Deutsche Nationalmannschaft der Rettungsschwimmer hat am Samstag in Warnemünde den 19. Internationalen DLRG Cup gewonnen und damit einen Hattrick gefeiert. Das Auswahlteam der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das bereits in den beiden Jahren zuvor den Titel holte, siegte vor Dänemark. Die Schützlinge von Bundestrainerin Susanne Ehling entschieden zehn der 16 Wettbewerbe für sich.
"Meine Sportler haben sich in guter Form präsentiert und die erwarteten Leistungen abgeliefert", sagte die Bundestrainerin während der Siegerehrung am Abend. Glückwünsche sprach sie auch den Dänen aus, die bis zum Schluss für einen hochkarätigen Konkurrenzkampf gesorgt haben.
Die Wertung der rund 50 Vereinsteams gewann die DLRG Halle-Saalekreis, die ebenfalls ihren Titel verteidigte. Auf den weiteren Podiumsplätzen folgten Harsewinkel und Magdeburg. Das Rostocker Team landete in der Endabrechnung auf dem achten Rang.
Vorjahressiegerin Katrine Zinck Leth-Espensen ist auch 2015 nicht zu schlagen gewesen. Die Dänin setzte sich im Mehrkampf der Damen allerdings nur aufgrund der mehr erzielten Siege gegen die punktgleiche Julia Schatz durch. Auch Liam Kelly (DLRG Nationalmannschaft) verteidigte seinen Titel. Seine Teamkameraden Daniel Roggenland und Christian Watermann sorgten für einen Dreifacherfolg der Mehrkämpfer.
Für die deutschen Spitzenathleten ging es am Strand von Warnemünde nicht nur um Erfolge beim DLRG Cup, sondern auch um Tickets für die Europameisterschaft der Rettungsschwimmer Anfang August in Wales. "Wir werden jetzt genau überlegen, in welcher Zusammensetzung wir beim Turnier die meisten Punkte für die Länderwertung erzielen können und dann die Mannschaft nominieren", so Susanne Ehling, die ihre Entscheidung Anfang der Woche bekannt geben wird.
Vier Schützlinge der Bundestrainerin wurden nach den Wettbewerben am Freitag auch noch im Wasserrettungsdienst eingesetzt. Sie beteiligten sich spontan an einer Personensuche. DLRG Rettungsboote nahmen sie als zusätzliche Rettungsschwimmer mit an Bord.
"Für uns war das eine wirklich skurrile Situation", sagte Daniel Roggenland. Er war mit seinen Mannschaftskollegen gerade für Fotoaufnahmen im Wasser, als die Boote auf sie zusteuerten. "Wir dachten, dass die Kameraden uns für eine kurze Bootsfahrt aufnehmen. Direkt an Bord erfuhren wir, dass wir zu einem Einsatz hinzugezogen werden." Die Aktion, an der Rettungskräfte mehrerer Organisationen mitwirkten, wurde nach etwa anderthalb Stunden abgebrochen, da auch die Suche mit einer Wärmebildkamera ergebnislos geblieben war.
2016 feiert die DLRG den 20. Geburtstag ihres bedeutendsten Sportevents unter freiem Himmel. Präsident Hans-Hubert Hatje freut sich bereits auf den nächsten Besuch der Wasserretter in Warnemünde. "Die Unterstützung seitens der Stadt und all der anderen Partner ist grandios. Für uns alle ist die Veranstaltung in jedem Jahr ein besonderes Erlebnis." Dieses habe durch die erstmalige Nutzung der für die Warnemünder Woche errichtete Strandarena nochmals an Atmosphäre gewonnen. Auch für das Jubiläum im kommenden Jahr hofft die DLRG, wieder in der Arena zu Gast sein zu können.
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