Pressemitteilung | k.A.

Deutschland bei Lebensmittelsicherheit an der Spitze

(Bonn) - Unsere Lebensmittel haben einen hohen Sicherheitsstandard. Dies bestätigten namhafte Wissenschaftler anlässlich eines Symposiums des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL), Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft, in Königswinter. Ihn zu erhalten und noch weiter zu entwickeln, ist erklärtes Ziel der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Denn die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit ist eine ständige Aufgabe im Hinblick auf neue Produkttechnologien, weltweite Warenströme und ein verändertes Verbraucherverhalten.







Aktuelle Themen des Symposiums waren z. B. die Rückstandssituation bei Lebensmitteln, die gesundheitliche Bewertung von gentechnologischen Verfahren und des Einsatzes von Zusatzstoffen, Hygiene und Nahrungsmittelallergien. Gerade das letzte Thema hat einen hohen Stellenwert und bedarf einer Lösung für die Betroffenen. Ihnen sollte zukünftig die Möglichkeit gegeben werden, sich besser über die Stoffe informieren zu können, die sie meiden müssen.







Die kontinuierliche Verbesserung der Kommunikation mit dem Verbraucher ist eine wichtige Aufgabe, auch für die Lebensmittelwirtschaft. "Deutschland steht durch die vorhandene Gesetzgebung und die Kontrollmechanismen deutlich an der Spitze der Lebensmittelsicherheit", stellt Professor Dr. Fritz Kemper, Universität Münster, fest. Er ist einer der "drei Weisen", die im Auftrag der Europäischen Kommission die Arbeit der Wissenschaftlichen Ausschüsse zur Beurteilung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Lebensmitteln kritisch unter die Lupe genommen haben. "Jedes Gesetz ist jedoch nur so gut wie seine Kontrollen. Wie in vielen Bereichen des Lebens benötigen wir derzeit eigentlich nicht mehr Gesetze, sondern müssen vor allem dafür sorgen, dass die vorhandenen für alle in Europa einheitlich gelten und eingehalten werden", so Prof. Kemper. Dabei komme in erster Linie den Sicherungsmaßnahmen der Wirtschaft eine zentrale Aufgabe zu.







"Sicherheit kann man nicht kontrollieren, man muss sie produzieren. Der amtlichen Überwachung obliegt es, diese Maßnahmen zu bewerten", so Professor Dr. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer des BLL. Ein entscheidender Schritt zur Wiederherstellung des durch "Skandale" erschütterten Vertrauens der Verbraucher in das moderne Lebensmittelangebot kann die Einrichtung einer europäischen Lebensmittelagentur zur Sicherheitsbewertung von Lebensmitteln sein. "Wir wollen keine zusätzliche Bürokratie. Wir brauchen eine unabhängige Autorität, die mit höchster Kompetenz wissenschaftlich unantastbare Aussagen über die Sicherheit von Lebensmitteln trifft", stellte Professor Horst fest.



Quelle und Kontaktadresse:
Pressekontakt: Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL), Christiane Toussaint, Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn, Tel. 0228-819 93-26, 0170-80 64 088, Fax 0228-819 93-77; Quelle: BLL

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