Deutsches Rotes Kreuz und ASW Bundesverband vereinbaren Kooperation zur Krisenbekämpfung
(Berlin) - Das Team Sicherheitsforschung und Innovationstransfer des DRK, der größten deutschen Hilfsorganisation, und der ASW Bundesverband haben im Februar 2022 eine Kooperation zur Erhöhung der Resilienz von Unternehmen und der Optimierung von Krisenmanagementstrukturen beschlossen.
Die jüngsten Hochwasser in Deutschland sowie die pandemische Lage haben verdeutlicht, dass Unternehmen, Hilfsorganisationen sowie staatliche Stellen an die Grenzen des Machbaren gelangt sind. "Wir können zukünftige Krisen nur gemeinsam meistern. In den letzten beiden Jahren haben wir festgestellt, dass hilfreiche Ressourcen der Privatwirtschaft nicht genutzt wurden. Auf der anderen Seite wurde klar, dass speziell die KRITIS-Einrichtungen bei solchen Ereignissen nicht hinreichend eingebunden sind, geschweige denn, wahrgenommen werden. An dieser Stelle müssen wir ansetzen", so Dr. Christian Endreß, Geschäftsführer des ASW Bundesverbandes. Der ASW will zielführende Partnerschaften schließen, um sich so mit seinen Partnern auf zukünftige Szenarien vorzubereiten. "Aus unserer Sicht ist das DRK als größte deutsche Hilfsgesellschaft ein optimaler Partner, um nicht nur das Thema Krisenmanagement gemeinsam nach vorne zu bringen", so Endreß weiter.
Das Team Sicherheitsforschung und Innovationstransfer beschäftigt sich in einem weiten Spektrum mit Fragen der öffentlichen Sicherheit, des Risikomanagements sowie dem Transfer von Innovationen in die Strukturen des Bevölkerungsschutzes. Die Erkenntnisse aus über zehn Jahren Sicherheitsforschung zeigen deutlich: In Hinblick auf die zunehmende Komplexität von Alltagssystemen bedarf es ganzheitlicher Strategien zur Krisenbewältigung. Private und öffentliche Unternehmen stellen eine Komponente von Alltagssystemen dar, die auf eine zeitnahe Wiederherstellung des Normalzustands angewiesen sind. Gleichzeitig verfügen sie über ein breites Spektrum an Kompetenzen und Ressourcen, die es für eine effiziente Krisenbewältigung einzubinden gilt. Ein präventiver Ansatz der Vernetzung und Zusammenarbeit ist notwendig, um Regionen krisenfest zu gestalten: Durch den Bevölkerungsschutz sollen lokale Strukturen der Alltagsversorgung gestärkt werden, um sowohl bei kleineren Störungen als auch in Krisen und Katastrophen funktionsfähig zu bleiben.
Die Kooperation zielt darauf ab, Themen, die sowohl die Privatwirtschaft als auch Hilfsorganisationen betreffen, gemeinsam zu bearbeiten, um Mehrwerte zu schaffen und im Ereignisfall schnell und effektiv reagieren zu können. Dazu zählen gemeinsame Forschungsaktivitäten, Publikation sowie die Kooperation bei Veranstaltungen.
Quelle und Kontaktadresse:
ASW e.V. - Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft - Bundesverband
Carola Parchmann, Pressestelle
Bayerischer Platz 6, 10779 Berlin
Telefon: (030) 200 77 200, Fax: (030) 200 77 056
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