Deutscher Städtetag trauert um seinen ehemaligen Präsidenten Hajo Hoffmann

(Berlin) - Der Deutsche Städtetag trauert um seinen ehemaligen Präsidenten Hajo Hoffmann. Der langjährige frühere Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken war am 31. Juli im Alter von 79 Jahren verstorben.

Der Präsident des Deutschen Städtetages, Oberbürgermeister Markus Lewe aus Münster, sagte: "In seiner Zeit als Präsident des Deutschen Städtetages hat er sich mit Tatkraft und großem Engagement für die Interessen der kommunalen Sache verdient gemacht. Er stemmte sich gegen europäische Bestrebungen zur Liberalisierung von Wasserversorgung, Energieversorgung und Nahverkehr und verteidigte sie als wesentliche Bestandteile der Daseinsvorsorge der Städte. Er betonte auf Bundes- und europäischer Ebene die Bedeutung der Gewerbesteuer für die Handlungsfähigkeit der Städte und setzte sich mit Verve für ihren Erhalt ein. Bestimmt und gut vernetzt vertrat Hajo Hoffmann die Interessen der Städte auf allen politischen Ebenen."

Ihm war es eine Herzenssache, die Leistungsfähigkeit der Städte für Demokratie und Gesellschaft deutlich zu machen. In seiner Präsidentschaft startete das Projekt "Zukunft der Stadt - Stadt der Zukunft". Es ging darum, die Städte fit für die Zukunft zu machen und dabei die kommunale Selbstverwaltung zu stärken, zur Geltung zu bringen und zu erneuern.

Der Deutsche Städtetag spricht seiner Familie sein tiefempfundenes Mitgefühl aus.

Hajo Hoffmann war von 1999 bis 2002 Präsident des Deutschen Städtetages. Im Mai 2002 legte er sein Amt nieder. Dem Präsidium des Deutschen Städtetages gehörte er von 1991 bis 2002 an. Von 1991 bis zum Jahr 2004 war er Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken. Zuvor war er Wirtschaftsminister des Saarlandes und Mitglied im Deutschen Bundestag.

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