Deutscher Sozialpreis 1999 / Journalistenpreise für die besten Sozial-Reportagen verliehen

(Bonn) - Der Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) und des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Hellmut Puschmann, hat in einer Feierstunde in der Landesvertretung Hamburg drei Journalisten mit dem Deutschen Sozialpreis 1999 ausgezeichnet. Der mit insgesamt 30.000 Mark dotierte Medienpreis der Freien Wohlfahrtspflege wird seit 1971 für herausragende journalistische Arbeiten über die soziale Lebenswirklichkeit in Deutschland verliehen.

Die Hörfunkjournalistin Claudia Decker erhielt den Medienpreis für ihr BR-Feature "Irgendwas bleibt immer hängen oder: Leben mit dem Stigma" über den "Missbrauch des Missbrauchs". Tim Köhler gewann die Auszeichnung mit der taz-Reportage "Erschrick nicht. Bericht aus der häuslichen Altenpflege". Der Fernsehpreis ging an Uta König für den NDR-Beitrag "Am Anfang war es die Hölle. Erziehung hinter Gittern?" über den Alltag jugendlicher Straftäter.

"Wenn die Freie Wohlfahrtspflege Medienpreise verleiht, so will sie über die Würdigung der persönlichen Leistung der Preisträger hinaus zum Ausdruck bringen, dass sie die Bedeutung und den Wert anerkennt, den die Medien für die Erhaltung und Schärfung sozialen Bewusstseins und gesellschaftlicher Verantwortung haben", betonte BAGFW-Präsident Puschmann in seiner Laudatio.

In diesem Jahr haben sich 352 Autoren um den Deutschen Sozialpreis beworben.

Der Jury gehörten Dr. Rudolf Blank (ZDF), Volker von der Heydt (ORB), Helga Klingner (SWR), Burkhard Plemper (NDR), Roderich Reifenrath (FR), Anne Volk (BRIGITTE) sowie Vertreter der Freien Wohlfahrtspflege an.

Quelle und Kontaktadresse:
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