Pressemitteilung | Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (DBL)

Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR): Deutscher Bundesverband für Logopädie mahnt angemessene Einstufung der Logopäden an

(Frechen) - "Die deutschen Logopäden müssen im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) mindestens der Stufe 5 zugeordnet werden. Alles andere würde den beruflichen Kompetenzbereichen und der Komplexität unserer beruflichen Tätigkeitsfelder nicht gerecht". Darauf weist die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl), Christiane Hoffschildt, anlässlich der heutigen Beratungen des Arbeitskreises Deutscher Qualifikationsrahmen hin. "Dies entspricht auch den Empfehlungen des Wissenschaftsrates von 2010, in denen hervorgehoben worden ist, dass der Ausbildungsstand in den Gesundheitsfachberufen, denen auch die Logopäden angehören, einem Studium sehr nahe kommt", so Hoffschildt. Auch der Arbeitskreis Gesundheit des DQR hatte in seinen im Februar 2010 veröffentlichten Empfehlungen exemplarisch den Beruf des Physiotherapeuten der Niveaustufe 5 zugeordnet. "Es ist kein Zufall, dass gut 88 Prozent der Logopäden in unserem Verband über eine (Fach-) Hochschulreife verfügen. Ohne diese ist die anspruchsvolle Logopädieausbildung kaum zu bewältigen", so die dbl-Präsidentin.

"Der Gesetzgeber hat den besonderen Anforderungen in unserem Berufsfeld bereits 2009 mit der Erprobung der grundständigen akademischen Ausbildung durch eine Modellklausel Rechnung getragen. Schon jetzt entspricht die an Berufsfachschulen des Gesundheitswesens angesiedelte Ausbildung zum Logopäden dem europäischen Qualifikationsprofil. Mit Ausnahme von Deutschland erfolgt die logopädische Ausbildung europaweit an Hochschulen", so die dbl-Präsidentin. "Die fachliche Kompetenz der deutschen Logopäden ist mit dem Niveau der europäischen Kollegen durchaus vergleichbar, die allesamt der Kompetenzstufe 6 zugeordnet werden. Dies drückt sich auch in der Mitgliedschaft des deutschen Logopädenverbandes in der Vereinigung der europäischen Logopädenverbände CPLOL aus", bekräftigt Hoffschildt.

"Der Deutsche Bundesverband für Logopädie geht davon aus, dass der Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen diese Tatsachen und die fachlich fundierten Expertenvoten zur Grundlage seiner heute erwarteten Entscheidung macht", so Hoffschildt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (DBL) Margarete Feit, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Augustinusstr. 11a, 50226 Frechen Telefon: (02234) 37953-0, Telefax: (02234) 37953-13

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