Deutscher Philologenverband und PhV Berlin/Brandenburg fordern die Wiedereinführung der Verbeamtung von Lehrkräften in Berlin jetzt!
(Berlin) - Nach dem öffentlichen Appell aller SPD-Bildungsräte und mehrerer SPD-Bürgermeister an den SPD-Parteitag, auch in Berlin die Lehrkräfte wieder zu verbeamten, erklärt Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des DPhV: "Dieser Schritt ist längst überfällig: Berlin hat prozentual den größten Lehrermangel und ist das einzige Bundesland, das seine Lehrkräfte nicht verbeamtet! Wo bleiben Anreiz und Wertschätzung für die Lehrkräfte, die in Berlin arbeiten wollen? Tragen Sie der begründeten Forderung des Philologenverbands und den progressiven Kräften in Ihrer Partei Rechnung und überwinden Sie die internen parteipolitischen Barrieren um der Berliner Schülerinnen und Schüler Willen: Verbeamten Sie endlich wieder!"
Berlin braucht dringend neue Anreize, um gute Lehrkräfte - auch für die Gymnasien - zu gewinnen und sie zu halten, sonst werden zudem auch die in Berlin ausgebildeten und engagierten Lehrkräfte in die Bundesländer, die verbeamten, abwandern.
Nicht nachvollziehbar sei die neue Argumentation des Finanzsenators von Berlin, der darauf verweist, dass trotz Verbeamtung die Quereinsteigerquote in Brandenburg sehr hoch sei! "Hier muss der Senator sich deutlich fragen lassen, warum er sich nicht am Bundesland Sachsen orientiert? Sachsen verbeamtet seit Februar dieses Jahres wieder: Die Quereinsteigerquote hat sich bereits zum neuen Schuljahresbeginn gesenkt und die Abwanderungsquote konnte reduziert werden", so Lin-Klitzing
"Berlin muss alles dafür tun, dass seine Schülerinnen und Schüler die Chance haben, besser zu werden! Dies ist dringend erforderlich, wie zuletzt der aktuelle IQB-Bildungstrend erneut zeigt!" betont die PhV-Landesvorsitzende Kathrin Wiencek.
"Deshalb: Verbeamtung für alle Lehrkräfte in Berlin jetzt! Überwinden Sie sich! Geben Sie sich den notwendigen Ruck!", erwarten Wiencek und Lin-Klitzing von den Mitgliedern des morgigen Berliner SPD-Parteitags.
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