Deutscher Philologenverband sieht gute Möglichkeiten zur Stärkung der Vergleichbarkeit der Abiture zwischen den Ländern
(Berlin) - "Zwei Drittel sind mehr als ein Drittel!", so leitete die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes ihre Vorschläge zur Stärkung der Vergleichbarkeit des Abiturs zwischen den Ländern ein. "Bisher liegt der Fokus auf der stärkeren Vergleichbarkeit der Abiturprüfungsaufgaben. Die machen aber gar nicht den wesentlichen Anteil der Abiturnote aus. Die Kurse, die in der gesamten Oberstufe von den Schülern belegt werden, machen zwei Drittel der Abiturnote aus. Hier sieht Lin-Klitzing konkrete, relativ einfache Verbesserungsmöglichkeiten:
Erstens: Alle Länder bringen dieselbe Anzahl an Kursen aus der Oberstufe in die Abiturwertung ein und zwar mehr als zurzeit maximal gefordert werden, damit ein gutes Abbild über alle Leistungen aus der Oberstufe erzeugt wird.
Zweitens: Alle Länder lassen dieselbe Anzahl von Kursen unter fünf Punkten zu und zwar weniger als zurzeit maximal möglich sind.
Drittens: Alle Länder bringen alle Kurse in Deutsch, Mathematik, fortgeführter Fremdsprache und einer Naturwissenschaft aus der gesamten Oberstufe ein. Damit ist ein stärkeres Maß auch an inhaltlicher Vergleichbarkeit gegeben.
"Zwei Drittel sind mehr als ein Drittel! Deshalb lassen Sie uns jetzt ergänzend mehr Vergleichbarkeit im Zwei-Drittel-Abiturblock einführen, dann haben wir zu einem hohen Anteil viel mehr Vergleichbarkeit zwischen allen Schularten, die in den verschiedenen Ländern zum Abitur führen als zuvor!", richtet Lin-Klitzing ihren Appell an die Kultusministerkonferenz, die im Juni wieder tagt.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Philologenverband e.V. DPhV
Eva Hertzfeldt, Pressesprecherin
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Telefon: (030) 40816781, Fax: (030) 40816788
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