Deutscher Philologenverband fordert: "Mehr Wertschätzung für Lehrkräfte!"
(Berlin) -Die Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Susanne Lin-Klitzing, fordert "mehr gesellschaftliche Wertschätzung für Lehrkräfte von Eltern, Politik und Medien sowie mehr gelebten, persönlich weitschätzenden Kontakt zwischen Lehrkräften und ihren Schülerinnen und Schülern, aber auch unter den Schülerinnen und Schülern selbst", nachdem die aktuelle Bürgerbefragung des dbb beamtenbund und tarifunion ergab, dass ein Großteil der befragten Bevölkerung eine zunehmende körperliche und verbale Verrohung der Gesellschaft erlebt.
"Ein alltäglicher Kulturwandel ist notwendig", so die DPhV-Bundesvorsitzende. "Mehr konkrete wertschätzende Worte zwischen Lehrkräften, Eltern und Schülern - denn diese setzen immer wieder einen neuen Anfang für den respektvollen Umgang miteinander und sind wirkungsvoller für das schulische Miteinander als übereinander zu klagen!", ermuntert die Bundesvorsitzende Lin-Klitzing alle Beteiligten.
Angesichts von schnellen und oberflächlichen Likes und Dislikes in den sozialen Netzwerken, die den Selbstwert von Schülerinnen und Schülern beeinflussen, braucht unsere Gesellschaft mehr denn je die Schule als einen geschützten Entwicklungsraum und den Unterricht als einen Ort der Ruhe, der Gründlichkeit, der Vertiefung und der geschützten und wertschätzenden persönlichen Interaktion zwischen Schülerinnen und Schülern sowie zwischen Lehrkräften und ihren Schülern.
Dieser Aufgabe widmen sich Lehrkräfte mit hoher Motivation und persönlichem Einsatz in ihrem Dienst für die Erziehung und Bildung ihrer Schülerinnen und Schüler - trotz hoher unterrichtlicher Belastungen, trotz teilweise schlechter digitaler, materialer und baulicher Schulausstattung, trotz Lehrkräftemangels. "Auch deshalb sollte unseren Lehrkräften gegenüber eine positive Haltung in ihrem alltäglichen Geschäft häufiger konkret zum Ausdruck gebracht werden!", so die DPhV- Bundesvorsitzende.
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