Deutscher Musikrat fordert mehr Geld für die musikalische Bildung
(Berlin) - Der Deutsche Musikrat fordert 350 Millionen Euro zweckgebundene Bundesmittel als Ergänzungsfinanzierung für die musikalische Regelförderung. Damit soll jedem Kind über seine gesamte Bildungszeit ein qualifizierter Musikunterricht in der Kita, allgemeinbildenden Schule sowie Musikschule ermöglicht werden.
Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: "Der Deutsche Musikrat appelliert an die Verhandelnden der Jamaika-Koalition mit der Ergänzungsfinanzierung ein Signal für eine bessere Bildung unserer Kinder zu setzen.
350 Millionen Euro jährlich sind wirkungsvoller als Sonntagsreden, die mancherorts im Kita- und Schulalltag keine Wirkung entfalten können, weil Musik nicht stattfindet. Bis zu 80 Prozent ausfallender Musikunterricht in der Grundschule und 100.000 Schüler auf den Wartelisten kommunaler Musikschulen sind ein Armutszeugnis für die viertstärkste Industrienation der Welt.
Neben der verfassungsrechtlich festgelegten Bildungs- und Kulturhoheit der Länder gibt es auch eine gesamtstaatliche Verantwortung für eine ganzheitliche Bildung und somit neben dem Kooperationsverbot auch ein Kooperationsgebot zwischen Bund und Ländern.
Die bestmögliche Bildung unserer Kinder darf nicht an föderalen Zuständigkeitsgrenzen scheitern. Musik mit allen Facetten zu erfahren gehört zu den konstitutiven Bestandteilen einer humanen Bildung."
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