Deutscher Lehrerverband lobt Grundsatzentscheidung der KMK über weiteren Fahrplan für Schulöffnungen in Coronazeiten / Meidinger: Eine gute Nachricht für Eltern, Schüler und Lehrkräfte! / Für eine Maskenpflicht im Schulgebäude außerhalb der Unterrichtsräume!
(Berlin) - Als überfällig, aber absolut richtig, hat der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, die gestrige Grundsatzentscheidung der Kultusministerkonferenz bezeichnet, in allen Bundesländern einen Fahrplan zu erarbeiten, der potenziell allen Schülern zumindest die zeitweise Rückkehr in den Präsenzunterricht erlaubt - immer unter Berücksichtigung der Infektionslage. Der Verbandsvorsitzende betonte: "Ich freue mich, dass sich dabei die Kultusminister in wesentlichen Teilen am Vorschlag des Deutschen Lehrerverband orientiert haben, durch einen Wechsel von Präsenzzeiten und Lernen zuhause bei verkleinerten Lerngruppen möglichst allen Schüler wieder echten Unterricht zu bieten!" Meidinger wies darauf hin, dass bei einer unveränderten Fortführung des "Homeschooling" rund ein Viertel der Schüler leistungsmäßig dauerhaft abgehängt werden würde. Bei der Umsetzung des "Unterrichten in Schichten" plädierte der DL-Präsident erneut für einen wochenweisen Wechsel zwischen Unterrichten in der Schule und Lernen zuhause. Dieser wöchentliche Wechsel sei am besten organisierbar und auch aus pädagogischen Gründen sinnvoll.
Meidinger warnte aber davor, Lehrkräfte dabei zu überlasten: "Wenn Lehrer nun wieder schrittweise volles Stundenmaß haben, weil sie Woche für Woche jeweils eine halbe Klasse unterrichten, kann man nicht erwarten, dass das "Homeschooling" im selben Umfang weitergeführt wird. Das ist aber dann auch nicht mehr nötig!"
Vorrang vor allen anderen Überlegungen müsse jedoch der Gesundheitsschutz haben. Die von der KMK vorgestellten Hygieneschutzmaßnahmen müssten ohne Abstriche umgesetzt werden. Abschließend plädierte der Verbandschef dafür, dass außerhalb der Unterrichtsräume, in denen durch entsprechende Sitzordnungen für einen ausreichenden Sicherheitsabstand gesorgt sei, eine Maskenpflicht gelten solle: "Auf den Gängen, Treppen, in der Aula, dem Pausenhof und dem Gelände vor der Schule brauchen wir eine Maskenpflicht, um auch bei Rückkehr von mehr Schülern an die Schulen den Gesundheitsschutz möglichst hoch zu halten."
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