Pressemitteilung | Deutscher Kulturrat e.V.

Deutscher Kulturrat stellt Studie zu den Kulturberufen vor

(Bonn) - Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat am 14. Februar in Berlin die Publikation "Kulturelle Bildung in der Wissensgesellschaft - Zukunft der Kulturberufe" vorgestellt. Die Publikation fasst die Ergebnisse eines durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes zusammen.

Über drei Jahre hinweg wurde analysiert, inwiefern sich die Kulturberufe durch den Einsatz neuer Technologien verändern und wie Aus- und Weiterbildung auf die Veränderungen reagieren muss. Wird der Computer den Pinsel ersetzen? Wird in der Zukunft nur noch auf elektronischen Instrumenten musiziert? Werden künftig im Theater vornehmlich Videoaufnahmen von Künstlerinnen und Künstler zu sehen sein? Oder bleibt alles beim Alten? Und wie muss die Ausbildung und die Weiterbildung in den Kulturberufen aussehen? Mit diesen Fragen befasst sich das Buch des Deutschen Kulturrates "Kulturelle Bildung in der Wissensgesellschaft - Zukunft der Kulturberufe".

Ausgehend von der Frage nach der Zukunft der Kulturberufe wird die Hochschulausbildung in künstlerischen Berufen diskutiert und die Frage nach der Berufsausbildung innerhalb des Dualen Systems im Kulturbereich gestellt. Beiträge aus den verschiedenen kulturellen Sparten sowie das Ergebnis von fünf Gesprächskreisen mit Experten aus der Lehre und der kulturellen Praxis runden das Buch ab.

Der Vorsitzende des Deutschen Kulturrates, Prof. Dr. Max Fuchs, sagte anlässlich der Buchvorstellung: "Kulturelle Bildung ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Bildungswesens. Aus der Publikation geht hervor, dass gerade in den künstlerischen und kulturellen Berufen die Weichen für eine künftige Berufstätigkeit bereits im Kindesalter gestellt werden. Die kulturellen Berufe haben sich durch den Einsatz neuer Technologien gewandelt, die genaue Kenntnis und Fertigkeiten in den traditionellen künstlerischen Techniken verlieren dadurch aber nicht an Bedeutung. In beides, die Vermittlung alter und neuer Techniken, muss investiert werden, um eine adäquate Aus- und Weiterbildung zu gewährleisten.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Edelgard Bulmahn dankte dem Deutschen Kulturrat für die geleistete Arbeit. "Es ist wichtig, dass die erarbeiteten Vorschläge bei der Weiterentwicklung neuer IT-Qualifikationen im Kunst- und Kulturbereich einbezogen werden. Für Künstlerinnen und Künstler sind Angebote zur Aus- und Weiterbildung in der Medienkunst sowie - zur Ergänzung traditioneller Künste - z.B. in Bildender Kunst und Musik zur Verfügung zu stellen. Damit ergeben sich auch Möglichkeiten für eine Berufsfelderweiterung wie das Arbeiten in Bereichen von Design, Werbung, Film, Fernsehen und Unterhaltung."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kulturrat Weberstr. 59 a 53113 Bonn Telefon: 0228/201350 Telefax: 0228/2013521

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