Deutscher Hausärzteverband begrüßt Beschlüsse der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder zum Masterplan Medizinstudium 2020
(Berlin) - In der vergangenen Woche hat die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder ihre Konzepte für die Ausgestaltung des Masterplans Medizinstudium 2020 beschlossen. Diese sehen unter anderem eine Quartalisierung des Praktischen Jahres (PJ) vor, verbunden mit der Einführung eines verpflichtenden Quartals in der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung. Außerdem soll die Allgemeinmedizin verpflichtendes Prüfungsfach im dritten Staatsexamen werden. Die Konzepte sollen im weiteren Verlauf mit der Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder beraten werden. Hierzu erklärt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt:
"Der Deutsche Hausärzteverband begrüßt ausdrücklich die von der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder getroffenen Beschlüsse zum Masterplan Medizinstudium 2020. Eine konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen würde zu einer deutlichen Stärkung der Allgemeinmedizin im Studium führen und damit auch dazu beitragen, dass sich zukünftig wieder mehr Studierende für den Hausarztberuf entscheiden.
Die Allgemeinmedizin ist das wichtigste Fach der Primärversorgung. Es ist daher nur konsequent, dass sie auch verpflichtendes mündliches Prüfungsfach im dritten Staatsexamen werden soll. Die Einführung eines verpflichtenden Quartals in der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung bietet die Chance sicherzustellen, dass die Studierenden das gesamte Spektrum der ärztlichen Tätigkeit kennenlernen. Dazu gehört selbstverständlich auch die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten in den Praxen. Dies wurde in der Vergangenheit nicht ausreichend berücksichtigt."
Quelle und Kontaktadresse:
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