Deutscher Fleischer-Verband gegen lange Tiertransporte
(Frankfurt/Main) - Der Deutsche Fleischer-Verband (DFV), die Spitzenorganisation der rund 20.000 Fleischer-Fachgeschäfte in Deutschland, unterstützt mit Nachdruck die Forderung des Europäischen Parlaments, lange Transportwege von lebenden Tieren zu ihren Schlachtstätten zu unterbinden. Nach den Worten von DFV-Präsident Manfred Rycken bedeuten stundenlange Transporte quer durch Europa eine unnötige Qual für die betroffenen Tiere. Daher seien sie aus ethischen Gründen konsequent abzulehnen. Zudem wirke sich der dadurch verursachte Stress negativ auf die Qualität des Fleisches aus.
Die Initiative des Europäischen Parlaments, den größten Missständen auf diesem Gebiete ein Ende zu bereiten, ziele genau in die richtige Richtung. Allerdings sei die angeregte Begrenzung auf acht Stunden bei weitem noch zu lang.
Rycken betonte, dass das Fleischerhandwerk traditionell fast vollständig ohne den Transport von Tieren oder Fleisch über lange Strecken auskomme, da die Fleischer-Fachgeschäfte in der Regel mit Lieferanten in der unmittelbaren Region zusammenarbeiteten. Wir beziehen unsere Schlachttiere und unser Fleisch aus der näheren Umgebung. Das heißt, wir kennen nicht nur unsere Lieferanten ganz genau, sondern wir können auch alles tun, um den Tieren unnötige Qualen auf dem Weg zum Schlachtort sei es der örtliche Schlachthof oder der eigene Betrieb zu ersparen, so der DFV-Präsident wörtlich. Die Erfahrung habe gezeigt, dass dies von den Verbrauchern gewünscht und mit ihrer Kaufentscheidung auch honoriert werde.
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