Deutscher Familienverband zum Rentenvorstoß der CDU-Vorsitzenden: "Endlich wird über Familien geredet"
(Berlin) - Der Deutsche Familienverband begrüßt den Vorstoß der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel, die Erziehung von Kindern stärker in der Rente zu berücksichtigen: Endlich durchbricht die Politik das familienpolitische Schweigen bei der Reform der Sozialsysteme und erkennt, dass es ohne eine Anerkennung der bestandssichernden Leistung Kindererziehung keine Zukunft für die Sozialsysteme gibt, lobt DFV-Präsident Dr. Albin Nees.
Der Verband warnt jedoch davor, bei der Umsetzung notwendiger Verbesserungen für Erziehende den Eindruck aufkommen zu lassen, als würden Familien und Kinderlose gegeneinander ausgespielt. Auch Menschen ohne Kinder sind darauf angewiesen, dass in künftigen Generationen genügend Beitragszahler vorhanden sind und die Funktionsfähigkeit des Sozialsystems sichern. Eine Politik, die den Zusammenhalt der Generationen stärkt und die Benachteiligung von Familien abbaut, liegt im Interesse der gesamten Gesellschaft, so Dr. Albin Nees.
Dafür fordert der Deutsche Familienverband deutliche Verbesserungen für Familien auf der Beitrags- und Leistungsseite des Rentensystems: Bei der Beitragsberechnung müssen das Existenzminimum und die Kinderkosten berücksichtigt werden, wie das bereits bei der Einkommensteuer geschieht. Um die Lebensleistung Kindererziehung im Alter angemessen zu honorieren, fordert der Deutsche Familienverband die schrittweise Ausdehnung der Kindererziehungszeiten auf sechs Jahre pro Kind.
Der Deutsche Familienverband ist mit 11.000 Mitgliedsfamilien insgesamt rund 50.000 Personen die größte parteiunabhängige und überkonfessionelle Interessenvertretung von Familien in Deutschland.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Familienverband e.V.
Luisenstr. 48, 10117 Berlin
Telefon: 030/30882960, Telefax: 030/30882961