Deutscher Fachjournalisten-Kongress am 29. Oktober 2010 in Berlin
(Berlin) - Am Freitag, den 29. Oktober 2010, findet der Deutsche Fachjournalisten-Kongress in Berlin statt. In seiner fünften Auflage beleuchtet die vom Deutschen Fachjournalisten-Verband (DFJV) ausgerichtete Veranstaltung aktuelle Entwicklungen im Journalismus und der Medienbranche, vermittelt praktisches Wissen und lädt Teilnehmer zum aktiven Austausch ein.
Zu den Referenten und Moderatoren zählen in diesem Jahr unter anderem:
Prof. Dr. Klaus Beck, Freie Universität Berlin,
Stefan Brauburger, ZDF-Redaktion Zeitgeschichte,
Ulrike Langer, freie Medien- und Marketingjournalistin,
Dr. Richard Meng, Staatssekretär und Sprecher des Senats von Berlin,
Waltraut von Mengden, MVG Medien Verlagsgesellschaft mbH & Co.,
Cordula Nussbaum, freie Journalistin und Coach,
Prof. Dr. Siegfried Quandt, Präsident des DFJV,
Jörg Sadrozinski, tagesschau.de,
Prof. Dr. Andreas Schümchen, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg,
und viele mehr.
Diskutiert werden folgenden Themenkomplexe:
Keynote: Ausblick auf die Zukunft des Journalismus
Welche Formen journalistischer Darstellung und Aufbereitung haben eine Zukunft in Zeiten schwindender Loyalitäten auf Seiten der Medienkonsumenten? Welchen Einfluss hat die fortschreitende Digitalisierung auf den vielzitierten Qualitätsjournalismus? Sollten freie Journalisten angesichts stagnierender Honorare stärker unternehmerisch denken und ihre Expertise (auch) direkt an ihr Publikum vermarkten?
Diesen und anderen Fragen geht Ulrike Langer, Medienjournalistin und Expertin für Social Media, in der einleitenden Keynote nach.
Wandel des Journalismus - Was leistet das Netz?
Aktuelle Entwicklungen, welche sich in deutschen Redaktionen konkret bei der digitalen Vermittlung und Recherche journalistischer Inhalte zeigen, will das anschließende Panel diskutieren. Dabei werden Fragen zu beantworten sein, ob bewährte Instrumente noch ausreichen, um bei Nutzern mit qualitativ hochwertigen Informationen punkten zu können, ob Journalismus zukünftig experimenteller werden sollte oder sich gar neue journalistische Betätigungsfelder entwickeln müssen.
Web 2.0 verstehen und beherrschen
Digitale Strategien zur Selbstvermarktung der eigenen fachjournalistischen Arbeit werden immer wichtiger. Fast täglich entstehen neue Trends, werden neue Tools und Techniken für den "Journalismus 2.0" entwickelt. Hier den Überblick zu behalten, ist nicht leicht. Anhand verschiedener Praxisbeispiele will dieses Fachforum Anregungen und Tipps geben, um im Web 2.0-Dschungel erfolgreich bestehen zu können und gleichzeitig Potenziale für die wirksame Selbstvermarktung im Echtzeitweb aufzeigen.
Fachjournalismus heute
Boulevardisierung, Bürgerjournalismus und die Ausweitung der Internetnutzung haben einerseits zu einer Aufweichung der journalistischen Standards geführt. Andererseits sind der objektive Bedarf und das subjektive Bedürfnis nach vertiefter Information und fundierter Orientierung durch die Medien deutlich gestiegen. Im Bereich der B2B-Kommunikation ist dieser Bedarf ohnehin langfristig stabil. Auch die zunehmende Bedeutung von Wissenschaft in unserer Gesellschaft verlangt nach gesicherter Kenntnis. Fachkunde ist also gefragt, gerade auch im Journalismus. Spezifika und Anforderungen des modernen Fachjournalismus widmet sich dieses Panel.
Honorare richtig verhandeln
Journalistische Qualität hat ihren Preis. Ohne eine angemessene Bezahlung werden die Medien massiv an Qualität einbüßen und somit ihre Leser, Zuschauer und Hörer mittelfristig verlieren. Dieser Qualitätsanspruch sollte bei Honorarverhandlungen von Fachjournalisten offen vertreten werden.
Doch wie tritt man in Honorarverhandlungen professionell und selbstbewusst auf?
Cordula Nussbaum, freie Journalistin und Coach, beleuchtet reale Fallbeispiele und erläutert unterschiedliche Verhandlungstaktiken.
Qualitätsjournalismus in Krisenzeiten
Verlage haben im Kontext der Wirtschaftskrise und vor dem Hintergrund rückläufiger Werbeeinnahmen bereits weitreichende strategische Schritte ergriffen, die auch die Struktur vieler Redaktionen erfasst haben: Auslagerungen, Redaktionsfusionen und Redaktionskooperationen sind zentrale Maßnahmen. Die Diskussionsrunde will Antworten geben, wie Qualitätsjournalismus auch zukünftig gesichert werden kann: Dabei soll u.a. aufgezeigt werden, welche Konzepte zur Sicherung der Vielfalt der Berichterstattung und Profilierung verfolgt werden, wie Qualitätsjournalismus trotz einer Verdichtung redaktioneller Arbeit auch zukünftig geleistet werden kann und welche Wege vor dem Hintergrund einer Fragmentierung der Märkte, einer Ausdifferenzierung von Zielgruppen und neuen Distributionskanälen beschritten werden sollten.
Eintrittspreise und Veranstaltungsort
Der Deutsche Fachjournalisten-Kongress findet am 29. Oktober von 9:30 Uhr bis 18:00 Uhr im Atrium der Deutschen Bank, Unter den Linden 13 / 15 (Eingang Charlottenstraße 37 / 38) in Berlin statt. Bis zum 10.09.2010 gilt ein Frühbucherrabatt. DFJV-Mitglieder zahlen 50 Euro, Nicht-Mitglieder 70 Euro, Studierende und Auszubildende 30 Euro für Ihre Teilnahme. Nach Ablauf des Frühbucherrabatts kosten die Karten jeweils 15 Euro mehr.
Weitere Informationen zum Deutschen Fachjournalisten-Kongress sowie das Anmeldeformular erhalten Sie unter: www.fachjournalistenkongress.de.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Fachjournalisten-Verband AG (DFJV)
Pressestelle
Hegelplatz 1, 10117 Berlin
Telefon: (030) 810036880, Telefax: (030) 810036889