deutschen Haushalten leben über 7 Millionen Katzen / Stubentiger fördern das Wohlbefinden des Menschen
(Langen) - Ob wegen ihres schönen Fells, ihres behaglichen Schnurrens oder ihrer anmutigen Bewegungen - der tierische Star in deutschen Haushalten ist die Katze. Insgesamt werden rund 7,3 Millionen Stubentiger in über 15 Prozent der deutschen Haushalte gehalten, mit steigender Tendenz. Bevorzugte Rassekatzen sind derzeit unter anderem Britisch Kurzhaar, Maine Coone und Exotic Shorthair.
Klaus Oechsner, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) begründet die Beliebtheit der Samtpfote mit ihrem Wesen: Mit der Katze kann man schmusen, aber nur, wenn sie will. Sie ist selbstgenügsam, unbestechlich und unaufdringlich. Im Unterschied zu anderen Heimtieren ist sie nie richtig domestiziert und bleibt daher interessant. Auch für das menschliche Wohlergehen sei der Stubentiger ein Segen: Katzenhalter neigen weniger zu Depressionen und bewältigen Krisen besser. James Serpell, britischer Sozial- und Verhaltenswissenschaftler, hat sogar nachgewiesen, dass Katzenbesitzer weniger unter Kopfschmerz, Schlafstörungen und Erkältung leiden als Menschen ohne Katze.
Der ZZF empfiehlt das Zusammenleben mit Katzen vor allem Berufstätigen mit wenig Zeit und älteren Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind. Denn die selbständigen Tiere fühlen sich auch wohl, wenn sie mehrere Stunden zu Hause alleine sind und sich selbst beschäftigen müssen. Dann sollten sie allerdings zu zweit gehalten werden. Viele Eltern nutzen die Katzenhaltung auch erzieherisch: So können Kinder von den eigenwilligen Tieren lernen, dass Bedürfnisse respektiert werden müssen.
Eine gesunde Tierliebe äußert sich nach Meinung von ZZF-Präsident Oechsner darin, Katzen gesund und nicht zu reichhaltig zu ernähren. Wenige tiergerechte Snacks, die beispielsweise zusätzlich die Zähne pflegen, seien als Zwischenmahlzeit jedoch erlaubt. Mit Beschäftigungsspielzeug hält man Wohnungskatzen auf Trab. Bei langhaarigen Katzen ist eine regelmäßige Fellpflege oder der Besuch eines professionellen Tierpflegesalons anzuraten.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)
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